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Schwung: Newsletter Juli-September 2025
Liebe Leserin, lieber Leser,
nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten – so der Leitsatz der Nachrichtenmacher. Schlechte Nachrichten bringen Einschaltquoten und Klickzahlen, deshalb gibt es so viele davon. Doch unsere Welt ist besser, als wir denken – so der Leitsatz des Statistikprofessors Hans Rosling, dessen geniale TED-Talks ein überraschend anderes Bild unserer Welt zeichnen.
Ja, wir haben wirklich mehr Krisen und Probleme als genug. Und für viele davon ist eine Lösung bisher nicht in Sicht. Doch der Blick in die Vergangenheit zeigt: Auch für unlösbare Krisen finden sich Lösungen. Zum Beispiel für die Pferdemistkrise Ende des 19. Jahrhunderts, die den Untergang des städtischen Lebens zu besiegeln schien: Zehntausende Pferde beförderten damals in den großen Städten Menschen und Güter – und hinterließen gewaltige Mengen Mist, deren man nicht mehr Herr wurde. Bald, so die Befürchtung, würde der Mist die Straßen meterhoch bedecken.
Die menschliche Super-Ressource
Stadtplaner und Politiker waren ratlos. Die Problemlösung kam hingegen von Erfindern, Ingenieuren und Unternehmern: Die Benzindroschke ersetzte allmählich die Pferdefuhrwerke – ganz ohne staatliche Planung, ohne Subventionen, ohne Pferdemistzertifikate. Menschen ließen sich von den schlechten Nachrichten nicht lähmen. Sie packten an und taten, was nötig war. Erfindergeist und Eigeninitiative lösten das Problem. Und was damals funktionierte, kann auch heute Pferdemistkrisen aller Art lösen.
Angesichts der immer wieder befürchteten Bevölkerungskrise – der Angst vor Rohstoffknappheit und Hungersnöten angesichts der unaufhaltsam wachsenden Weltbevölkerung – betrachtete der Ökonom Julian Simon in seinem Buch „The Ultimate Resource“ den menschlichen Erfinderreichtum. Diese Super-Ressource wachse mit jedem weiteren Menschen, der geboren wird. Sie sorge wie ein immaterieller Multiplikator dafür, daß uns die materiellen Ressourcen trotz steigender Bevölkerung nicht ausgehen. Das widerspricht jeder Intuition und aller Logik, und ist doch in empirischen Studien bestätigt worden.
Ist Ihnen das zu optimistisch, zu weltfremd? Sieht die Realität nicht anders aus? Ja, das tut sie. Wir erleben gerade einen Rücksetzer: Damit sich Ideenreichtum und Kreativität entfalten können, muß der Mensch denken, sprechen und auch widersprechen können. Er muß frei sein. Staatliche Richtungsvorgaben ersticken die ultimative Ressource und verhindern echte Problemlösungen. Obendrein lähmt Angst, von schlechten Nachrichten geschürt, die Kreativität.
Die Blickrichtung wechseln
Die Angst vor der Bevölkerungskrise grassiert seit zwei Jahrhunderten. Mal sprach man von der „malthusianischen Katastrophe“, mal von der „Bevölkerungsbombe“, mal von den „Grenzen des Wachstums“. Währenddessen wuchs die Weltbevölkerung auf das Achtfache – doch die Katastrophe blieb aus. Die Welt scheint anders zu funktionieren, als wir meinen. Auch das Klima übrigens, doch die guten Nachrichten aus der Klimaforschung finden keinen Weg in die Öffentlichkeit.
Es ist nicht einfach, den allgegenwärtigen Ängsten zu entfliehen. Wechseln wir die Blickrichtung: Glauben wir nicht den schlechten Nachrichten, sondern suchen wir bewußt die guten Nachrichten. Entdecken wir, daß das Glas halbvoll und nicht halbleer ist. Freuen wir uns über all das, was gut funktioniert. Die TED-Talks von Hans Rosling, wie auch sein Film „Don’t panic“, helfen uns dabei. Mehr noch: Genießen wir das Schöne und Gute um uns herum und nehmen es intensiv wahr. Seine pure Existenz in unserer krisengeschüttelten Welt ist ein Hoffnungsschimmer, der sowohl unsere Seele, als auch unsere Kreativität stärkt.
Herzlichst,
Ihr Reimar Lüngen
„Für ihn war die menschliche Intelligenz die ultimative Ressource. Ihm zu Ehren sollten wir auch den Mut hinzufügen, diese Intelligenz zu nutzen.“
– Thomas Sowell, über Julian Simon
Inhalt
> Termine und Infos
> Feinschliff für Ihren Text
Termine und Infos
Ein arbeitsreicher Sommer liegt hinter mir. Sogar der Sommer-Newsletter ist deswegen ausgefallen: Ich baue mir neben dem Coaching ein zweites Standbein als Lektor (also Korrekturleser und Textoptimierer) auf, das gut mit dem Coaching harmoniert. In den nächsten Monaten werde ich mich noch überwiegend auf das Lektorat konzentrieren und nur begrenzt Coachingaufträge annehmen.
Feinschliff für Ihren Text
Dank der digitalen Möglichkeiten können heute mehr Menschen denn je Texte erstellen und veröffentlichen – von Handzetteln bis zu Büchern. Unsere Wissensgesellschaft lebt davon, daß wir Wissen und Erfahrung an andere weitergeben – auch in Textform. Texte, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, lassen an der Kompetenz des Autors zweifeln, wenn sie zu viele Fehler enthalten, ungeschickt formuliert sind oder typographisch unprofessionell wirken. Es ist schwierig, eigene Texte zu lektorieren: Man hat zu wenig Abstand dazu. Für hohe Qualitätsanforderungen zahlt es sich aus, ein zweites Paar Augen auf Ihren Text schauen zu lassen.
Braucht es wirklich einen Korrekturleser? Tut es nicht auch die Rechtschreib- und Grammatikkorrektur der Textverarbeitung? Sie kann die Fehlerzahl reduzieren. Doch den menschlichen Korrekturleser kann sie nicht ersetzen, denn sie versteht nicht den Sinn des Geschrieben. Auch anspruchsvollere Korrekturtools oder die künstliche Intelligenz scheitern an diesem Punkt, finden nicht alle Fehler, geben aber dafür gern mal Fehlalarm oder verheddern sich in der schwierigen deutschen Grammatik.
Wenn Sie eine Abschlußarbeit oder eine Bewerbung schreiben, eine Homepage oder einen Blogartikel entwerfen, eine Imagebroschüre oder ein Sachbuch erstellen: Ich stehe Ihnen gern zur Verfügung – von einfachem Korrekurlesen bis zum umfassenden Lektorat, für alte und neue Rechtschreibung. Derzeit gelten günstige Einführungspreise!
So erreichen Sie mich:
E-Mail: lektorat@rluengen.de
Mehr Infos auf:
www.Lektorat-Luengen.de
Infos zum Coaching auf:
www.KlaarKimming.org
Schriftliche Kommunikation sollte leichtgängig sein. Ich nutze gern die klassische, „alte“ Rechtschreibung, weil sie lesefreundlicher ist. Die neue Rechtschreibung läßt das Auge zu oft über den „Missstand“ der Häufung zu vieler gleicher Buchstaben stolpern.