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Newsletter Oktober-Dezember 2024

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Schwung: Newsletter Oktober-Dezember 2024




Liebe Leserin, lieber Leser,

„Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging…“ – wird Ihnen bei diesen altvertrauten Worten ebenso weihnachtlich zumute wie mir? Weihnachten ist die Zeit der alten Lieder, der traditionellen Bräuche, der Erinnerung an damals, als man noch selbst Kind war. Wenigstens einmal im Jahr innehalten und zur Ruhe kommen, nicht in die Zukunft schauen, sondern in die Vergangenheit – sofern der rasende Gang der Dinge uns nicht auch über die Feiertage unaufhaltsam mitreißt.

Wie schon Karl Valentin festgestellt hat, ist die Zukunft auch nicht mehr das, was sie mal war. Was habe ich früher gern alles an Science Fiction verschlungen, was mir in die Finger kam. Das kühne Spiel der Gedanken: Faszinierende Technologie werde alle Probleme lösen und alle Ideen verwirklichen. Auch heute denken wir immer noch nur an Technologie, wenn wir an die Zukunft denken – und vergessen darüber glatt den Menschen.


Erschöpft von der Zukunft

Doch die Zukunft, so der Zukunftsforscher Matthias Horx, scheint im Sterben zu liegen: Viele Erwartungen, Hoffnungen und Sicherheiten, die wir mit ihr verbinden, rutschen uns gerade weg. Die Zukunft fülle uns nicht mehr mit Vorfreude, sondern sie erschöpfe uns. Und so stellt Horx eine überraschende Zukunftsfrage: „Was ist der Unterschied zwischen dem Alten, dem Neuen und dem Besseren?“ Und antwortet, daß Zukunft nicht die Ablösung des Alten durch das Neue sei. Denn das Neue sei nicht immer das Bessere. Allzu oft mülle es nur die Gegenwart mit Dingen voll, die wir nicht gebrauchen können.

Das stelle ich gerade selbst schmerzlich fest: Mein alter Computer kommt in die Jahre, ein neuer muß her. Doch statt der Freude über die Neuanschaffung erlebe ich ein Gefühl der Enttäuschung und sogar der Bedrohung: Ich habe ja vertrauliche Kundendaten auf dem Gerät, doch Microsofts aktuelle Programme sind kaum noch DSGVO-konform zu betreiben, so oft, wie sie „nach Hause telefonieren“. Also versuche ich es mit anderer Software, doch die ist so ungewohnt, daß ich mich genervt frage, was daraus bloß werden soll. Was sehne ich mich nach den Zeiten, als man Computer noch ganz ohne Internet installieren und betreiben konnte. Ich hoffe mittlerweile, daß der Alte noch lange durchhält.

Inmitten unseres atemlosen Rennens in die Zukunft entdeckt nun der Zukunftsforscher das Alte und Bewährte wieder. Er berichtet von einem erfolgreichen Unternehmer, der sich darüber beschwert, immerzu danach gefragt zu werden, was sich in den nächsten zehn Jahren verändern werde. Viel wichtiger sei es doch, herauszufinden, was sich nicht verändern werde. Danach richte er sein Geschäftsmodell aus: Auch in zehn Jahren wollen die Kunden immer noch gute Qualität zu günstigen Preisen bekommen. Eine weise Einstellung, wenn ich sehe, wie es derzeit den Unternehmen geht, die zu eilig in vermeintliche Zukunftsbranchen wie Elektromobilität, Wärmepumpen oder Wasserstoff investiert haben…


Ohne Herkunft keine Zukunft

Wirklich stabile Zukunft, so Horx, entstehe immer aus einem Gemisch von Bewährtem und Neuem. Jeder Wandel setze sich aus Gebliebenem und Gewandeltem zusammen. Menschlich sei Wandel, wenn sich etwas verändere, aber niemals alles. So entdeckt der Zukunftsforscher nicht nur das bewährte Alte, sondern auch den Menschen wieder. Was wir jedoch seit Jahren in einem regelrechten Zukunftsfieber veranstalten, ist ein tsunamiartiges Wegwalzen des Alten durch fragwürdiges Neues – koste es, was es wolle. Die Politik hat uns – und sich selbst – etwas zu viel des Wandels zugemutet. Nun sind alle, Treiber und Getriebene, erschöpft. Das teuer erkaufte Neue scheint uns zwischen den Fingern zu zerrinnen, das Alte ist teils abgerissen, teils bröckelt es, weil uns das Geld ausgegangen ist, es zu bewahren.

Wir haben vergessen, daß das Alte nicht schlecht sein muß, nur weil es alt ist. Und daß das Neue nicht besser sein muß, nur weil es neu ist. Dieses Beseitigen des Alten um des Neuen willen bezeichnete der Philosoph Walter Benjamin schon vor 100 Jahren als „neues Barbarentum“. Der Schaden ist angerichtet. Und nun? Lernen wir doch wieder, das Alte wertzuschätzen – wie auch die jahrtausendealte Weisheit rät: „Prüfet alles, und das Gute behaltet!“

Die Nachrichten machen gerade keine Hoffnung auf eine gute Zukunft. Doch jeder Trend – so eine wichtige Beobachtung des Zukunftsforschers – erzeugt einen ihm widerstrebenden Gegentrend. Beide mischen sich auf verworrene und überraschende Weise: Die Zukunft ist noch nicht festgelegt! Wir können sie immer noch gestalten. Das zu wissen, macht Hoffnung: Lassen wir uns nicht überwältigen von dem, was gerade läuft. Entdecken wir das Bessere darin, bewahren wir es, stärken wir es! Möge diese Hoffnung Sie durch die Weihnachtszeit und ins neue Jahr hinein begleiten.

Herzlichst,
Ihr Reimar Lüngen



„Es ist nur das Neue, dessen man überdrüssig wird, nie das Alte.“
– Sören Kierkegaard



Inhalt

> Termine und Infos
> Beruflichen Wandel meistern



Termine und Infos

Verlorene E-Mails: Ein Hardwareproblem beim Mailprovider verwehrte mir im Oktober mehrere Tage lang den E-Mail-Zugang. Die Ärmsten haben Tag und Nacht gearbeitet, um die zerstörten Daten wiederherzustellen. Dabei sind möglicherweise Mails verlorengegangen, die im Lauf des 18. Oktober eingingen. Falls Sie mir an diesem Tag geschrieben und keine Antwort erhalten haben sollten, melden Sie sich doch bitte nochmals – danke!

Vorfreude auf Weihnachten: Ich stehe noch in den ersten beiden Dezemberwochen für Coaching zur Verfügung. Dann geht es in den Weihnachtsurlaub. Ab der zweiten Januarwoche 2025 bin ich wieder für Sie da.



Beruflichen Wandel meistern

Sie sind frustriert im Beruf? Drohen auszubrennen? Vermissen den Sinn? Suchen Ihre Berufung? Leiden unter Ihrer Hochsensibilität? Dann bleiben Sie nicht in Ihrer frustrierenden Situation! Sie riskieren sonst vielleicht sogar gesundheitliche Schäden. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.

Wenn Sie sich eine Veränderung nicht zutrauen oder nicht wissen, was Sie tun können, dann stehe ich Ihnen mit Berufungscoaching und/oder Bewerbungscoaching gern zur Verfügung: Sie entdecken, was in Ihnen steckt, gewinnen Klarheit über Ihre Möglichkeiten, wissen, welche Richtung Sie einschlagen können, verstehen, wie der Bewerbungsprozeß funktioniert und präsentieren mutig einen Lebenslauf, auf den Sie stolz sein können.

Wenn Sie sich das wünschen, dann lassen Sie sich doch zu einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerntelefonat einladen. Wir nehmen uns Zeit füreinander und ergründen, was Sie brauchen und was ich für Sie tun kann. Sie gehen kein Risiko ein: Nur wenn alles paßt, beginnen wir mit dem Coaching. Davor sind Sie zu nichts weiter verpflichtet.

So erreichen Sie mich:

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr Infos auf: www.KlaarKimming.org





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