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Newsletter Juli-Oktober 2023

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Schwung: Newsletter Juli-Oktober 2023




Liebe Leserin, lieber Leser,

unsere Welt ist voller schlechter Nachrichten. Ich setze jetzt mal eine richtig gute Nachricht dagegen, die mir, als ich darauf stieß, große Freude bereitet hat. Ich setze all dem Mangeldenken, den Aufforderungen, zu sparen und sich einzuschränken, den Warnungen vor zunehmender Bevölkerung und abnehmenden Ressourcen ein wunderbares Wort entgegen: Fülle.

Das Mangeldenken hat lange Tradition. So warnte der Ökonom Thomas Malthus schon vor über 200 Jahren vor der „malthusianischen Katastrophe“, dem Untergang der stetig wachsenden Bevölkerung durch Nahrungsmangel. In die gleiche Kerbe schlug in den 1960ern der Biologe Paul R. Ehrlich mit seiner „Bevölkerungsbombe“. In den 1970ern warnte der Club of Rome vor Rohstoffknappheit und Hungersnöten. Seitdem hat sich die Weltbevölkerung fast verdoppelt (und seit Malthus verachtfacht), doch die Katastrophen blieben aus. Wie ist das möglich?


Die Simon-Ehrlich-Wette

Der 1998 verstorbene Ökonom Julian L. Simon sah die Dinge anders. So anders, daß sich Logik und Intuition dagegen sträuben, es zu glauben. Er sprach optimistisch von überfließender Fülle, und zwar unbeschränkt. Und er war sich dessen so sicher, daß er darüber mit dem pessimistischen Biologen Paul Ehrlich 1980 eine über 10 Jahre laufende Wette einging. Ehrlich wettete, daß knapper werdende Rohstoffe die Preise steigen lassen würden. Simon wettete auf ausreichend vorhandene Rohstoffe und fallende Preise – und gewann. Dennoch hielt Ehrlich weiter an seinem Pessimismus fest. Später ging der Simon-Schüler John M. Tierney eine ähnliche Wette ein – und gewann ebenfalls. Nochmals: Wie ist das möglich?

Entgegen der üblicherweise rein materiellen Betrachtung – des bloßen Zusammenrechnens der Ressourcenvorräte – bezog Simon auch eine immaterielle Größe als Multiplikator ein: Den menschlichen Erfinderreichtum. Ihn bezeichnete Simon als die „ultimative Ressource“. Sie wächst mit jedem weiteren Menschen, der geboren wird. Wirksam wird sie durch die Dynamik des Marktes: Wenn wachsende Bevölkerung die Nachfrage nach Rohstoffen steigert, dann steigen deren Preise. Das fordert die menschliche Kreativität heraus, sparsamere Technologien zu entwickeln, die Erschließung oder Gewinnung zu verbessern oder geeigneten Ersatz zu finden und anzuwenden. Das wiederum senkt die Nachfrage nach dem ursprünglichen Rohstoff, und damit auch dessen Preis.


Die „ultimative Ressource“

Kann uns diese fein austarierte Dynamik dauerhaft Rohstoffe und Nahrungsmittel zur Verfügung stellen? Ein begrenzter Planet hat doch nun mal begrenzte Ressourcen. Inspiriert von der Simon-Ehrlich-Wette haben andere Ökonomen die Preise von Rohstoffen, Produkten und Dienstleistungen für die letzten 200 Jahre recherchiert – und stellten fest: Die Ressourcen wurden tatsächlich mit zunehmender Bevölkerung immer reichlicher. Was sie am meisten überraschte: Der Ressourcenreichtum nahm sogar schneller zu als das Bevölkerungswachstum! Jeder weitere Mensch schuf mehr Wert, als er verbrauchte. Diesen erstaunlichen Zusammenhang drückten sie mit dem Wort „Superabundance“ aus: Überfülle.

Damit das funktioniert, braucht es eine Vorbedingung: Um innovativ zu sein, muß der Mensch denken, sprechen und auch widersprechen dürfen. Er muß frei sein! Rückschläge gab es immer dann, wenn sozialistische oder totalitäre Ideen um Vorherrschaft rangen und dem Menschen das Denken und Handeln vorschrieben. Oder wenn Regierungen die Preise willkürlich festlegten und damit deren Signalwirkung außer Kraft setzten. Jede Art von Planwirtschaft erstickt die ultimative Ressource und führt zwangsgläufig zu Mangel. Ich halte außerdem noch einen weiteren immateriellen Faktor für notwendig: Gemeinschaftliche Werte. Denn auch Gier und Egoismus zerstören die Dynamik der Fülle.

War Simon hochsensibel, daß er etwas sah, was anderen entgangen ist? Es ist jedenfalls erstaunlich, wie ein zusätzlicher, bislang nicht berücksichtigter Faktor in der Rechnung das ganze Bild komplett verändert. Leider folgen trotz überzeugender empirischer Beweise nur wenige Wissenschaftler und noch weniger Politiker den Erkenntnissen Simons. Dabei ist unsere Welt besser und reichhaltiger, als wir denken – darauf weist der Statistiker Hans Rosling in seinen sehr empfehlenswerten TED-Talks hin. Doch das heißt nicht, daß wir nun unsere Ressourcen vergeuden können, als gäbe es kein Morgen. Wir sollten uns andererseits auch nicht in eine Abwärtsspirale des Mangels hineinmanövrieren, denn Mangel zieht Mangel nach sich. Damit schränken wir die Lebens- und Bewältigungsmöglichkeiten kommender Generationen ein. Seien wir also im besten Sinne „Habende“!

Herzlichst,
Ihr Reimar Lüngen



„Wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben.“
– Die Bibel, Matthäus 25,29 (die als „Matthäus-Effekt“ bekannte Aufwärtsspirale der Fülle)



Inhalt

> Termine und Infos
> Beruflichen Wandel meistern



Termine und Infos

So plötzlich, wie der Sommer kam, so lange währte er. Es bot sich geradezu an, auch den herrlich sonnigen September noch zum Sommer zu schlagen – was angenehmerweise auch so mancher Coachingkunde tat. Der lange Sommer bescherte mir außerdem das Erlebnis einiger abenteuerlicher Bahnreisen: Die Abwärtsspirale des Mangels im Bahnkonzern zeigt nach Jahrzehnten des Effizienzstrebens und der Sparmaßnahmen immer deutlicher ihre verheerende Wirkung.

Doch nun ist Herbst, und ich stehe Ihnen wieder ganz fürs Coaching zur Verfügung.



Beruflichen Wandel meistern

Sie sind frustriert im Beruf? Drohen auszubrennen? Vermissen den Sinn? Suchen Ihre Berufung? Leiden unter Ihrer Hochsensibilität? Dann bleiben Sie nicht in Ihrer frustrierenden Situation! Sie riskieren sonst vielleicht sogar gesundheitliche Schäden. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.

Wenn Sie sich eine Veränderung nicht zutrauen oder nicht wissen, was Sie als nächstes tun sollen, dann stehe ich Ihnen mit Berufungscoaching und/oder Bewerbungscoaching gern zur Verfügung: Sie entdecken, was in Ihnen steckt, gewinnen Klarheit über Ihre Möglichkeiten, wissen, welche Richtung Sie einschlagen können, verstehen, wie der Bewerbungsprozeß funktioniert und präsentieren mutig einen Lebenslauf, auf den Sie stolz sein können.

Wenn Sie sich das wünschen, dann lassen Sie sich doch zu einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerntelefonat einladen. Wir nehmen uns Zeit füreinander und ergründen, was Sie brauchen und was ich für Sie tun kann. Sie gehen kein Risiko ein: Nur wenn alles perfekt paßt, beginnen wir mit dem Coaching. Davor sind Sie zu nichts weiter verpflichtet.

So erreichen Sie mich:

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr Infos auf: www.KlaarKimming.org





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