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Newsletter Oktober-Dezember 2022

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Schwung: Newsletter Oktober-Dezember 2022




Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist Advent. Weihnachten naht. Können wir uns darauf freuen? Wie wird es werden? Werden wir Licht und Wärme haben? Und genügend Geld für Geschenke? Noch haben wir das alles: Die Lichter leuchten, die Schaufenster sind geschmückt, das Weihnachtsgeschäft läuft. Doch wie lange noch?

Die altvertraute biblische Weihnachtsbotschaft enthält einen Satz, der mich dieses Jahr besonders bewegt: „Fürchtet euch nicht!“ Gerade gibt es in unserer Welt vieles zu fürchten. Umfragen nennen die Angst vor Corona, vor Krieg, vor Armut, vor dem Klimawandel. vor dem Blackout, vor der Inflation, vor einer Insolvenzwelle, vor weiteren Krisen und – unfähigen Politkern, die von alledem überfordert sind. Auch mich läßt das alles nicht unberührt. Besonders betroffen ist die junge Generation, die nichts anderes kennt, als diese Zeit der multiplen Krisen. International finden 75 Prozent der jungen Leute die Zukunft beängstigend.


Angst verstehen

Angst ist allgegenwärtig. Besonders an der Angst vor dem Klimawandel läßt sich am besten ihre Dynamik erkennen: Das Wort Angst kommt von Enge. Angst engt den Blick ein und fokussiert das Denken auf das Schreckliche. Es erscheint in dieser niedrigauflösenden Enge immer größer und bedrohlicher. Es entfaltet ein Eigenleben, schafft sein eigenes „Narrativ“ – eine emotional aufgeladene „Erzählung“, die die Wahrnehmung der Realität verfälscht. Die Wahrheit geht verloren. Ein Satz in einem eigentlich nüchternen Fach-Newsletter hat mir das jüngst vor Augen geführt: „CO2-Werte bessern sich schlagartig, wenn während eines Lockdowns für einige Monate kein Flugzeug-Kerosin mehr in die Luft gelangt“, schildert der Autor die Klimasituation. Doch das stimmt nicht. Es ist das Narrativ, nicht die Realität. Während die Verbrauchsstatistiken fossiler Brennstoffe für diese Zeit sichtbar einbrechen, zeigt die bekannte CO2-Kurve von Mauna Loa nicht die allerkleinste Delle. Der menschliche CO2-Beitrag verschwindet im Rauschen des natürlichen CO2-Kreislaufes.

Angst lähmt und betäubt. Angstgeleitete Entscheidungen sind schlechte Entscheidungen. Im März 2020, kurz bevor die Regierung den Corona-Lockdown verhängte, warnte Karin Heepen vom Bündnis C noch, die größte Gefahr gehe nicht von Corona selbst aus, sondern von der Angst vor Corona, und von den aus dieser Angst heraus getroffenen Entscheidungen. Der monatelange coronabedingte Stillstand hat in der Tat viel Schaden angerichtet. Ebenso fordert die Klimaangst ihren Tribut: Die angstgetriebene und schon seit Jahren stotternde Energiewende ist im Herbst 2021 – noch vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs – in eine ausgewachsene Energiekrise umgeschlagen. Man hatte die Warnungen der Ingenieure und Ökonomen ausgeblendet, die vielfach vorrechneten, daß die Energiewende weder physikalisch, noch ökonomisch funktionieren könne. Nun gesellt sich zur Klimaangst noch die Angst vor einem kalten und dunklen Winter.


Wissen kontra Angst

Was kann die Angst dämpfen? Echtes, vorurteilsfreies Wissen über das, was uns Angst macht. Leider kann man sich in Zeiten der Angst nicht mal mehr auf die Wissenschaft verlassen, denn auch Wissenschaftler sind Menschen. Zu lange hat die Klimaforschung Alarm geschlagen, und die katastrophenlüsternen Medien haben es begierig aufgegriffen. Daß man inzwischen dank neuer Erkenntnisse immer mehr stabilisierende (kühlende) Wirkfaktoren im Klimasystem entdeckt, und daß auch die realen Beobachtungen deutlich hinter den „Prognosen“ der Klimamodelle zurück bleiben, nehmen wir in unserer Angst nicht mehr wahr – oder wollen es nicht glauben. Wer so etwas behauptet, müsse doch ein Klimaleugner sein! Es paßt einfach nicht zu unserem angstgeprägten Narrativ. War es Einstein, der sagte, Atome ließen sich leichter zertrümmern als festgefahrene Überzeugungen? Wir bestätigen und bekräftigen unsere Angst lieber mit den Alarmmeldungen, die immer noch zuhauf kursieren.

So nehmen etwa seriöse Schätzungen auf der Grundlage von Satellitenbeobachtungen einen Meeresspiegelanstieg von 15 bis 25 Zentimetern bis zum Ende des Jahrhunderts an. Kein Grund, sich irgendwo festzukleben. Manche Ansätze, den Meeresspiegelanstieg zu berechnen, kamen dagegen auf Extremwerte: 1,4 Meter (Prof. Rahmstorf), 2 Meter (Prof. Schellnhuber) und gar 8,9 Meter (Prof. Levermann), alle vom PIK, dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Während die Wissenschaftsgemeinde auf solche Zahlen eher mit Kopfschütteln reagiert, sind die Nachrichtenmedien begeistert und rufen bei jedem ungewöhnlichen Wetter in Potsdam an, um sich bestätigen zu lassen, daß es am Klimawandel liegt. Cui bono?


Klimaangst überspielen?

Welches Rezept gibt es gegen Klimaangst? Man sagt: Klimaaktivismus. Doch er zwingt dazu, das Objekt der Angst ständig anzuschauen. Er verbreitet die Klimaangst in düsteren, maßlos übertriebenen Bildern und Zahlen in der Öffentlichkeit weiter. So behauptete neulich die Aktivistin Carla Rochel von der Letzten Generation bei Markus Lanz, daß vom drohenden Untergang der Inselgruppe Palau im Pazifik Milliarden Menschen betroffen seien. Hatten Sie gewußt, daß die Palauer ein Multimilliardenvolk sind?

Getrieben von ihrer Angst gehen Aktivisten und Endzeitsekten auf die Straße – oder kleben sich daran fest. Der Lautstärkeregler steht auf Anschlag, doch die Leute hören nicht zu. Man fühlt sich alleingelassen mit seiner Angst, also wird man radikaler: Nötigen, stören, zerstören, schädigen, gefährden, sabotieren – gedeckt durch das „Verständnis“ der Politik. Wo mag das hinführen? Wird daraus ein weiterer Grund, sich zu fürchten? Als „Aktivist“ immer nur andere aufzufordern, aktiv zu werden, ändert jedenfalls nichts – weder für die Aktivisten, noch für unsere Welt.


Etwas Sinnvolles tun

Ein Kommentar der Wirtschaftswoche vom 25. November schlägt eine neue Richtung an: Der Klimaschutz brauche nicht noch mehr Proteste, sondern Leute, die mit anpacken, um neue, klimafreundliche Technologien auf den Weg zu bringen. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey griff das auf, verwies auf den Fachkräftemangel und rief den Aktivisten zu: „Anpacken statt ankleben!“ Sich auf etwas Sinnvolles fokussieren, etwas zum Ganzen beitragen, etwas schaffen und aufbauen, kurz: in seiner Berufung zu wandeln – das kann wirklich ein Ausweg aus der Angst sein.

Wenn ich meinen hochsensiblen Blick schweifen lasse, sehe ich eine Welt in Angst. Es ist nicht nur die persönliche Angst vor Versagen oder Arbeitslosigkeit. Es ist nicht nur die lokale Angst vor einer Krise im eigenen Land oder auf dem eigenen Kontinent. Es ist global. Die ganze Welt ist betroffen – so global waren nicht mal die beiden Weltkriege. Mich erinnert das an biblische Berichte von einer dazumal noch fernen Zukunft: „Den Völkern auf Erden wird bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde…“


Angst-Narrative aufbrechen

Gerade in solche Zeiten hinein will die Weihnachtsbotschaft sprechen, die Angst vertreiben und der aufgewühlten Seele, wie auch den aufgewühlten Völkern Frieden bringen. Doch das mit dem Frieden ist nicht ganz so einfach. Es ist kein Selbstläufer. Es gibt eine Vorbedingung für den „Frieden auf Erden“: „Ehre sei Gott in der Höhe.“ Damit tun wir uns schon schwerer. Viele Menschen können oder wollen heutzutage mit Gott und Bibel nichts mehr anfangen. Zu anders ist die Bibel gedacht als unser modernes Denken. Dabei ist es gerade dieses andere Denken, das festgefahrene Narrative aufbrechen kann.

Ich denke zurück an meine Zeit in der DDR. Auch damals, im Kalten Krieg, hatte es die Wahrheit schwer. Die Nachrichtenmedien in Ost und West boten unterschiedliche Bilder der Welt. Morgens die Ostzeitung, abends die Westnachrichten – das forderte das Denken heraus: So konnte man sich selbst ein Bild machen, das hoffentlich näher an der Realität war, als manche ideologie- oder interessengeleitete Nachricht. Heute sind es die Videokommentare „Weltwoche daily – die andere Sicht“ aus der Schweiz, die für mich die Rolle des „Westfernsehens“ übernehmen. Nicht allem, was ich da höre, stimme ich zu. Doch es ist eine andere Sicht. Das stimuliert das Denken und erweitert den Blick. Und schon sieht manches nicht mehr so dominant-düster aus, wie es die Mainstream-Nachrichten darstellen.

Ich wünsche Ihnen inmitten dieser unruhigen Zeiten eine gesegnete Weihnachtszeit. Und falls sie dieses Mal krisenbedingt weniger üppig als gewohnt ausfallen sollte, dann könnte das eine Chance sein, uns wieder auf das Wesentliche zu besinnen: Lassen wir uns doch von der alten und doch so aktuellen Weihnachtsbotschaft berühren.

Herzlichst,
Ihr Reimar Lüngen



„Wir haben ein verzerrtes Bild der Welt. Wenn wir etwas nicht wissen, tippen wir auf die schlechteste Möglichkeit.“
– Hans Rosling



Inhalt

> Termine und Infos
> Beruflichen Wandel meistern




Termine und Infos

Weihnachtsurlaub: Ab dem 20. Dezember gönne mir eine Auszeit ohne Telefon und E-Mail. Weiter geht es mit frischen Kräften im neuen Jahr 2023.

Coachinghonorare: Die Preise der meistgebuchten Coachingpakete (bis 12 Stunden) werde ich im neuen Jahr noch unverändert halten, solange es geht. Die größeren Pakete (mehr Stunden zu niedrigeren Stundenprisen) biete ich allerdings vorerst nicht mehr an. Trotzdem ist bei Bedarf längeres Coaching möglich – wie auch schon bisher praktiziert: Viele Kunden spüren, daß ihnen das Coaching gut tut, und verlängern gern gebuchte Coachingpakete noch um die eine oder andere Einzelstunde – zum gebuchten Paketpreis, versteht sich.

Gute Vorsätze zum neuen Jahr: Kürzer schreiben.



Beruflichen Wandel meistern

Sie sind hochsensibel und leiden unter Ihrer beruflichen Arbeit? Drohen auszubrennen? Vermissen den Sinn? Hadern mit Ihrer Hochsensibilität? Dann bleiben Sie nicht in Ihrer frustrierenden Situation! Sie riskieren sonst vielleicht sogar gesundheitliche Schäden. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.

Wenn Sie sich eine Veränderung nicht zutrauen oder nicht wissen, was Sie als nächstes tun sollen, dann stehe ich Ihnen mit Berufungscoaching und/oder Bewerbungscoaching gern zur Verfügung: Sie entdecken, was in Ihnen steckt, gewinnen Klarheit über Ihre Möglichkeiten, wissen, welche Richtung Sie einschlagen können, verstehen, wie der Bewerbungsprozeß funktioniert und präsentieren mutig einen Lebenslauf, auf den Sie stolz sein können.

Wenn Sie sich das wünschen, dann lassen Sie sich doch zu einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerntelefonat einladen. Wir nehmen uns Zeit füreinander und ergründen, was Sie brauchen und was ich für Sie tun kann. Sie gehen kein Risiko ein: Nur wenn alles perfekt paßt, beginnen wir mit dem Coaching. Davor sind Sie zu nichts weiter verpflichtet.

So erreichen Sie mich:

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr Infos auf: www.KlaarKimming.org





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