Logo: Schwung

... Schwung zum Leben – Termine und Newsletter


Startseite | Termine | Newsletter | Persönlich

Sie befinden sich hier: Startseite > Newsletter > Newsletter-Archiv > Newsletter Juli-September 2022

Newsletter Juli-September 2022

Die Links innerhalb des Newsletters öffnen in einem neuen Fenster.


Zur Newsletter-Übersichtsseite
Zum Newsletter-Archiv



Schwung: Newsletter Juli-September 2022




Liebe Leserin, lieber Leser,

was für ein langer und schöner Sommer dieses Jahr! Auch wenn wir viel – oft zu viel – Hitze hatten, und es zu wenig geregnet hat, war es nicht der wärmste, auch nicht der trockenste, aber der sonnenreichste Sommer. Ich mag Hitze eigentlich nicht. Aber wie schön war es, morgens wach zu werden, und die Sonne schien. Jetzt, da die Tage zusehends kürzer und die Nächte kälter werden, blicke ich mit Dank und Wehmut auf diesen großartigen Sommer zurück.

Konnten Sie die schönen Seiten des Sommers auch genießen? Oder haben Ihnen die Sorgen wegen des Klimawandels die Freude am Sommer verdorben? Schließlich gibt es immer mehr und intensivere Hitzewellen samt Trockenheit. 40,1 Grad in Hamburg – das war schon heftig. Die Medien sind voll von beunruhigenden Nachrichten. Psychologische Studien berichten von steigender Klimaangst. Wo soll das alles noch hinführen?


Wie schlimm ist es?

Die Klimakrise ist ja nicht die einzige Krise, mit der wir es zu tun haben. Finanzkrise, Coronakrise, Pflegekrise, Ausbildungskrise, Ukrainekrise, Energiekrise, Versorgungskrise – es will gar nicht aufhören mit den Krisen. Wenn uns da mal nicht der Mut verläßt…

Doch eines sollten wir nicht vergessen: Die Presse berichtet nicht ausgewogen. „Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“ – denn sie bringen Einschaltquoten und Klickzahlen. Der Statistikprofessor und Gründer der Gapminder-Stiftung, Hans Rosling, hält dagegen: „Die Welt ist besser, als wir glauben.“ In seinen TED-Talks begründet er das auf eindrucksvolle und geradezu beglückende Weise. Seine Gapminder-Stiftung weist uns auf die Informationslücke, die die Nachrichtenmedien hinterlassen: „Mind the gap!“ Wenn Sie in den Nachrichtenmedien noch nie von ihm gehört haben: Kein Wunder – verdirbt er ihnen doch das Geschäft.

Wie schlimm ist es also mit dem Klima? Wie ist der Stand der Klimaforschung? Was kann man entdecken, wenn man – ganz nach Art der Hochsensiblen – den Blick weitet? Man kann entdecken, daß Trends nie endlos weiterlaufen. Das Klima schwingt über die Jahrhunderte hinweg auf und ab: Die römische Warmzeit, die kalte Zeit der Völkerwanderungen, die mittelalterliche Warmzeit, die kleine Eiszeit. Sie endete vor 150 Jahren. Seitdem ist die weltweite Durchschnittstemperatur um 1,1 Grad gestiegen – was eigentlich zu erwarten ist, wenn man aus einer Kaltperiode kommt. Das Erstaunliche daran ist, wie klein dieser Wert ist – kleiner als das Regelintervall moderner Thermostaten an Heizungen oder Klimaanlagen.


Herausforderungen für Klimamodelle

Besonders die Klimamodell-Programmierer staunen darüber. Sie haben Mühe, ihre Modelle so zu justieren, daß sie nicht in die eine oder andere Richtung überschießen. Klimamodelle legen ein Gitternetz über die Erdoberfläche, und staffeln es auch in die Höhe. Das ergibt bei einer Zellengröße von vielleicht 100 x 100 Kilometern und drei „Etagen“ etwa 150.000 Gitterzellen. Für jede Gitterzelle berechnen sie beispielsweise im Viertelstundentakt die atmosphärischen Verhältnisse. Das macht bei einer Laufzeit von 30 Jahren über 1 Million Berechnungen pro Gitterzelle. Das Ergebnis jeder einzelnen Rechnung geht als Ausgangswert in den nächsten Zeittakt ein.

Es liegt auf der Hand, daß sich in solchen rekursiven, um sich selbst drehenden Abläufen auch kleinste Programmier- oder Rundungsfehler unweigerlich zu Werten aufsummieren, die das Ergebnis verfälschen. Ein Programmierer berichtet, daß es in den Modellen deswegen Prüfroutinen gibt: Tauchen in einer Zelle unplausible Werte auf, etwa negative Bewölkung, negative Schneehöhen, zu viel oder zu wenig Energie in einer Zelle, dann bringt man sie einfach auf einen plausiblen Wert – und läßt das Programm weiter laufen. Man gleist das entgleiste Programm also einfach wieder auf und macht weiter, als wäre nichts geschehen – ein Vorgehen, das in der Programmierpraxis leider öfter vorkommt.

Wie vertrauenswürdig sind die Ergebnisse solcher Programme? Klimamodelle gibt es seit 30 Jahren. Im Vergleich mit den real gemessenen Beobachtungen aus diesen 30 Jahren laufen die Prognosen der Modelle zu heiß. Sie überschätzen die Gefahr der Klimaerwärmung. Auch der Weltklimarat räumt das ein, hält aber in seinen Veröffentlichungen trotzdem daran fest. Politiker, Journalisten und Aktivisten greifen sie auf und schüren damit die Klimaangst. Leider macht diese Angst die Klimadiskussion so emotional und unübersichtlich. Es geht kaum noch um Daten und Zusammenhänge, dafür immer mehr um Meinungen und Personalien.


Das Schwanken der Oszillationen

Warum irren die Modelle? Weil sie es prinzipiell nicht vermögen, die Komplexität der Realität abzubilden. Sie müssen vereinfachen, und konzentrieren sich bisher – wie auch der Weltklimarat selbst – auf das CO2. Doch inzwischen kennt man eine Vielzahl weiterer Faktoren, die das Klima beeinflussen. Dazu gehören oszillierende (über gewisse Zeiträume schwankende) Wärmeverteilungen in den Ozeanen (AMO, PDO, ENSO) oder der ebenfalls oszillierende Luftdruckunterschied zwischen Islandtief und Azorenhoch (NAO). Hinzu kommen Oszillationen in der Sonnenaktivität (z. B. der Sonnenfleckenzyklus) und das daraus resultierende „Weltraumwetter“, das Zusammenspiel von Sonnenwind und kosmischer Strahlung, das auf die Atmosphäre wirkt und damit Wolkenbildung und Wettergeschehen beeinflußt.

All diese Oszillationen schwingen unterschiedlich und überlagern sich gegenseitig wie die Wellen einer aufgewühlten Wasseroberfläche. Die daraus resultierenden Wirkungen bestimmen das Auf und Ab des Klimas. All diese faszinierenden Dinge bleiben allerdings verborgen, wenn man – wie der Weltklimarat – scheuklappenartig nur die letzten 150 Jahre seit dem Ende der kleinen Eiszeit betrachtet. Man sieht dann einen aufsteigenden Temperaturtrend – und kann kaum anders, als anzunehmen, daß er immer so weitergehen würde, bis die Erde verglüht sei.

Der wichtigste Parameter, mit denen man die Klimamodelle füttert, ist die Klimasensitivität (das Maß der Temperatursteigerung bei Verdoppelung des CO2-Anteils in der Atmosphäre). Die Forschung dazu läuft auf Hochtouren, denn es ist nicht einfach, sie zu bestimmen. Es scheint jedoch, daß die Klimasensitivität längst nicht so hoch ist, wie bisher befürchtet. Nennt der Weltklimarat noch 2,5 bis 4,5 Grad, so verdichten sich die Ergebnisse neuerer Studien im Bereich von 0,5 bis 1,6 Grad. Sollte sich das bestätigen, dann haben wir das 1,5-Grad-Ziel bereits erreicht, denn wir haben gar nicht genug Zeug zu verbrennen, um CO2 zu verdoppeln. Wußten Sie übrigens, daß der CO2-Anstieg ein Segen für die Pflanzenwelt ist? Mehr CO2 in der Luft unterstützt die Photosynthese und hilft den Pflanzen, das vorhandene Wasser besser zu nutzen: Die Erde wird deshalb seit Jahrzehnten grüner, die Ernteerträge steigen kontinuierlich.


Menschengemachter Klimawandel

Wenn CO2 nicht das Problem ist – hat der Mensch also keinen Anteil am Klimawandel? Doch! Ein eigentlich erfreulicher Beitrag zur Klimaerwärmung entstammt dem Umweltschutz seit den 1980er Jahren: Industrieanlagen bekamen Rauchfilter, Autos Katalysatoren. Hatten bis dahin Dunstglocken aus Ruß und Aerosolen die Sonneneinstrahlung immer stärker gedämpft (Global Dimming), so scheint die Sonne heute wieder heller (Global Brightening) – und damit wärmer.

Weniger erfreulich sind Erwärmung und Austrocknung durch Bodenversiegelung, Drainage (Trockenlegung landwirtschaftlicher Flächen) und Energiewende. Beton und Asphalt erwärmen sich in der Sonne stärker als grünes Land. Trockener Boden erwärmt sich aufgrund fehlender Verdunstungskälte stärker als feuchter. Die dunklen Flächen der Solarpaneele erwärmen sich stärker als natürlicher Boden. Unsere 30.000 Windräder verwirbeln die Luft auf eine Weise, die Taubildung verhindert. Dem Boden fehlt es dann an Feuchtigkeit. Gerade im dicht verspargelten Norddeutschland ändert sich dadurch schon das Wetter: Das typische feucht-windige „Hamburger Schmuddelwetter“ ist selten geworden, Sonnenschein dafür häufiger. So schön das für uns Hamburger ist – hier gibt es Herausforderungen für einen neu ausgerichteten Umweltschutz.

Ich habe schon wieder viel zu viel geschrieben, aber dies doch noch zum Schluß: Manche Klima- und Sonnenforscher sehen Hinweise auf eine mögliche Trendumkehr in Richtung Abkühlung um 2030 herum. Solch eine Trendumkehr gab es schon mal in jüngerer Vergangenheit: Eine längere Klimaabkühlung hat in den 1970ern zunehmend Besorgnis erregt. Gefühlte 97 Prozent der Experten waren sich damals darüber einig, daß wir auf eine neue Eiszeit zusteuern. Und Rudi Carrell sang „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ In den 1980ern drehte sich der Trend in Richtung Erwärmung – und erregte neue Besorgnis…

Spannende – und entspannende – Zusammenhänge offenbaren sich, wenn man den Blick von den unmittelbaren Problemen hebt und das ganze Bild betrachtet. Ein zu enger Blick führt zu Fehlschlüssen. Wir brauchen mehr Menschen mit Weitblick. Die gute Nachricht lautet: Wir haben einen Klimawandel, aber keine Klimakrise. Eine Krise weniger! Und damit mehr Ressourcen für die Bewältigung der anderen Krisen. Geben wir der Klimaangst keinen Raum.

Herzlichst,
Ihr Reimar Lüngen



„Wir haben so viele Probleme, aber wir wissen nicht, wie wir sie lösen sollen. Also bekämpfen wir eben den Klimawandel.“
– Jordan Peterson



Inhalt

> Termine und Infos
> Beruflichen Wandel meistern




Termine und Infos

Ein schöner, langer Sommer voller schöner Eindrücke ist vorbei. Erfüllt und gestärkt stehe ich nun wieder ganz für Coaching zur Verfügung.

Nach den spürbaren Auswirkungen der Coronakrise auf das Coachinggeschehen bin ich nun sehr gespannt, wie sich das aktuelle Krisengeschehen weiterentwickelt, und wie sich dadurch die Coachinganliegen verändern. Trotz zunehmender Preissteigerungen hoffe ich zumindest für dieses Jahr meine Preise stabil halten zu können.



Beruflichen Wandel meistern

Sie sind hochsensibel und leiden unter Ihrer beruflichen Arbeit? Drohen auszubrennen? Vermissen den Sinn? Hadern mit Ihrer Hochsensibilität? Dann bleiben Sie nicht in Ihrer frustrierenden Situation! Sie riskieren sonst vielleicht sogar gesundheitliche Schäden. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.

Wenn Sie sich eine Veränderung nicht zutrauen oder nicht wissen, was Sie als nächstes tun sollen, dann stehe ich Ihnen mit Berufungscoaching und/oder Bewerbungscoaching gern zur Verfügung: Sie entdecken, was in Ihnen steckt, gewinnen Klarheit über Ihre Möglichkeiten, wissen, welche Richtung Sie einschlagen können, verstehen, wie der Bewerbungsprozeß funktioniert und präsentieren mutig einen Lebenslauf, auf den Sie stolz sein können.

Wenn Sie sich das wünschen, dann lassen Sie sich doch zu einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerntelefonat einladen. Wir nehmen uns Zeit füreinander und ergründen, was Sie brauchen und was ich für Sie tun kann. Sie gehen kein Risiko ein: Nur wenn alles perfekt paßt, beginnen wir mit dem Coaching. Davor sind Sie zu nichts weiter verpflichtet.

So erreichen Sie mich:

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr Infos auf: www.KlaarKimming.org





Zur Newsletter-Übersichtsseite
Zum Newsletter-Archiv


Sie befinden sich hier: Startseite > Newsletter > Newsletter-Archiv > Newsletter Juli-September 2022


Stand: September 2022
Impressum | Datenschutz

Seitenanfang