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Newsletter April-Juni 2018

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Schwung: Newsletter April-Juni 2018




Liebe Leserin, lieber Leser,

wie viele Datenschutzerklärungen haben Sie seit dem 25. Mai schon gelesen? Haben Sie sie wirklich gelesen? Haben Sie sie verstanden? Wieviel Zeit hat Sie das gekostet? Und … haben Sie den Eindruck, daß Ihre personenbezogenen Daten jetzt besser geschützt sind?

Eigentlich war es eine gute und unterstützenswerte Idee: Die Aktivitäten der „Datenkraken“, der datenhungrigen Konzerne vor allem aus Übersee, einzudämmen und zu kontrollieren. Doch die handwerkliche Umsetzung ist mißlungen. Wie so viele Projekte in einer immer komplexeren Welt erreicht auch die Datenschutzgrundverordnung – die DSGVO – nicht nur ihr Ziel nicht. Sondern sie erreicht vielmehr das Gegenteil: Die Datensammler machen fleißig weiter und schützen sich durch gleichermaßen gesetzeskonforme wie unverständliche Datenschutzerklärungen vor den angedrohten Millionenstrafen. Facebook hat ausgerechnet diese Verordnung genutzt, dem bisherigen Verbot ein Schnippchen zu schlagen und sich nun doch die Whatsapp-Daten einzuverleiben.


Gut gemeint, schlecht gemacht

Die Kleinen hingegen – Mittelständler, Selbständige, Schulen, Vereine, Blogger – stöhnen unter neuer Bürokratie. Viele von ihnen haben ihre Homepage aus Angst vor den hohen Strafen (und noch mehr vor den allgegenwärtigen Abmahnanwälten) lieber abgeschaltet. Sie müssen neben der technischen Umstellung der Webauftritte vor allem ihre datenmäßigen Abläufe penibel dokumentieren und in einer umfangreichen Datenschutzerklärung beschreiben, die sie ihren Besuchern rechtssicher zur Kenntnis geben müssen. Rechtssicher bedeutet im Ernstfall: Sie müssen nachweisen, daß Besucher und Kunden die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert haben. Das bedeutet: Es müssen zusätzliche personenbezogene Daten erhoben und gespeichert werden. Statt weniger Daten haben wir nun mehr Daten. Was ist damit gewonnen?

Und das ist nur ein Punkt, der die Seitenbetreiber in unserer durchdigitalisierten Welt zur Verzweiflung treibt und an der Umsetzung der Verordnung zweifeln läßt. Auf Twitter macht man sich Luft:

„Die Deutsche Post verkauft Haushaltsdaten an CDU und FDP, Facebook holt sich per Datenschutzerklärung das OK zur Gesichtserkennung, WhatsApp schiebt Nutzerdaten nach Menlo Park und Oma Ernas Kochblog wird aus Angst vor Strafen geschlossen.“

„Versteh ich die DSGVO so richtig? Vor wem meine Daten weiterhin ungeschützt bleiben: –Finanzamt –SCHUFA –GEZ –Post –Markus Söder –US-Behörden.
Vor wem meine Daten geschützt werden: –Sportverein Großziegenburg –Franzis HaarMonie.“

„Nicht mal Juristen verstehen die #DSGVO, das ganze Gesetz ist wie Frankensteins Monster, zusammengeflickt aus Lobbytexten. Die, die das Gesetz in ihre Schranken weisen sollte, sind die eigentlichen Profiteure – Nachsehen haben wieder nur der Mittelstand und Privatpersonen.“


Neues aus Schilda

Rechtswissenschaftler Thomas Hoeren bezeichnet die DSGVO als „eines der schlechtesten Gesetze des 21. Jahrhunderts“. Ein anderer Rechtswissenschaftler, Alexander Roßnagel, meint, die Verordnung ignoriere alle modernen Herausforderungen für den Datenschutz, die sich durch die heutigen technischen Anwendungen von Suchmaschinen über soziale Netzwerke und Cloud Computing bis hin zu Big Data ergäben.

Eine solche technische Anwendung ist übrigens auch die digitale Fotografie. Eine Person zu fotografieren, bedeutet, personenbezogene Daten auf einem Datenträger – der Speicherkarte – zu speichern. Das liegt im Geltungsbereich der DSGVO. Um der Verordnung Genüge zu tun, müssen Sie vor dem Druck auf den Auslöser alle Personen, die sich vor der Linse aufhalten, um eine Genehmigung bitten. Und zwar schriftlich, damit Sie das später auch nachweisen können. Da Sie damit wiederum personenbezogene Daten erheben, müssen Sie den betroffenen Personen außerdem Ihre Datenschutzerklärung präsentieren und abermals deren Einverständnis einholen und dokumentieren. Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal eine Sehenswürdigkeit knipsen, deren Vorplatz nicht ganz menschenleer ist!

Falls Sie mich anrufen, um einen Termin für ein kostenloses Kennenlerngespräch zu vereinbaren, kommen mir personenbezogene Daten zur Kenntnis – mindestens Ihr Name und Ihre Telefonnummer, die ich beide in den Terminkalender eintrage. Deshalb müßte ich Ihnen erst mal meine Datenschutzerklärung vorlesen und Sie um Einverständnis bitten. Um rechtssicher zu sein, müßte ich Ihre Einverständniserklärung mitschneiden und den Mitschnitt archivieren. Da mir sowohl die technischen Möglichkeiten dafür fehlen, und ich Ihnen das Ganze auch nicht zumuten will, muß ich ständig mit Strafen oder Abmahnungen rechnen. – Übrigens ist auch der Austausch von Visitenkarten ein datenschutzrechtlicher Vorgang, falls auf der Karte personenbezogene Daten aufgedruckt sind: Ich dürfte Ihre Visitenkarte erst annehmen, wenn ich Ihnen im Gegenzug einen Ausdruck meiner Datenschutzerklärung überreiche und Sie mir Ihr Einverständnis quittieren…


Spott im Netz

Das ganze Netz macht sich lustig über dieses fast 100 Seiten und fast 30 000 Wörter umfassende Gesetzeswerk. Wenige Tage nach Inkrafttreten veröffentlichte der Informationsdienst Heise.de ein ganzes „DSGVO-Absurditätenkabinett“:

Ein Zugbetreiber schließt seinen Whatsapp-Dienst für Verspätungsmeldungen. Smarte LED-Lampen können nicht mehr per Smartphone eingeschaltet werden, weil der Anbieter aus Datenschutzgründen seinen Dienst einstellt. Ein Buchverlag stellt den Online-Verkauf ein und gibt in seiner Datenschutzerklärung eine Anleitung zum anonymen Buchkauf – im lokalen Buchhandel. Eine Rechtsanwaltskammer kapituliert vor der DSGVO und schaltet ihre Homepage ab. Eine Dienststelle der Arbeitsagentur beantwortet aus Datenschutzgründen keine E-Mails mehr. Etliche Regierungsseiten genügen selber nicht den Forderungen der Verordnung. Betrüger nutzen die ganze Aufregung und sammeln mit angeblichen Informationen zum Datenschutz Zugangsdaten argloser Benutzer ein.

Durch das hektisch-getriebene Handeln gibt es unvermeidlich Pannen: Informationsdienste und Online-Shops informieren ihre Kunden per Mail über die neuen Datenschutzbestimmungen – und legen dabei die E-Mail-Adressen aller Empfänger im CC offen. Die eilig gestrickte Datenschutzerklärung eines Anbieters zeigt dem Besucher praktischerweise gleich seine gespeicherten Kundendaten an – und dank einer Sicherheitslücke auch die Daten anderer Kunden. Die Therapie, resümiert Heise.de, sei schädlicher als die Krankheit.


Frust und Politikverdrossenheit

Auf der anderen Seite dokumentieren eine beunruhigend große Zahl von Beiträgen und Kommentaren zur DSGVO Demokratieverdrossenheit und Frust über die lobbygesteuerte EU-Politik, die es „mal wieder“ den Großen leicht mache und die Kleinen für dumm verkaufe. Die DSGVO sei letzten Endes Zensur durch die Hintertür, denn sie zerstöre die Informationsvielfalt des Internets, die gerade durch die Beiträge der Kleinen möglich war. Die schalten nun überfordert oder verunsichert ihre Angebote ab. Übrig bleiben die Mainstream-Angebote der Großen.

Ernste Vorwürfe gibt es aus Richtung der Wirtschaft: Wer könne jetzt noch rechtssicher einen Webshop eröffnen oder weiterbetreiben? Kleine und mittlere Unternehmen würden ausgerechnet bei ihren Bemühungen um die Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle ausgebremst. Die Verunsicherung sei groß, die zusätzliche Bürokratie mit ihren zahlreichen Dokumentations- und Rechenschaftspflichten hielten Unternehmer und Selbständige vom Tagesgeschäft ab.

Zwar beteuern die Datenschutzbehörden, bei Verstößen mit Augenmaß handeln zu wollen und erst mal nicht zu bestrafen, sondern zu belehren. Doch die eigentliche Verunsicherung ginge von den Abmahnanwälten und ihrem perfiden Geschäftsmodell aus: Sie zwingen ihre Opfer, Unterlassungserklärungen zu unterschreiben – jahrzehntelang laufende, existenzgefährdende Verträge, die das Opfer schon bei den kleinsten Verstößen – etwa Tippfehlern – zu hohen Strafzahlungen verpflichten. Dieses Unrecht ist in Deutschland rechtens. Die Politik wollte zwar schon lange etwas dagegen unternehmen, hat das jedoch bisher verschlafen. Jetzt solle baldmöglichst ein entsprechendes Gesetz her. Und ein DSGVO-Nachbesserungsgesetz sei auch schon im Gespräch, allerdings herrsche unter den Parteien darüber bisher Uneinigkeit.


Datenschutzbehörden überfordert

Daß das alles jetzt so kurzfristig hochgekocht ist, und sich um den 25. Mai herum die E-Mail-Postfächer so schlagartig mit Unmengen von Datenschutz-Mails füllten, hätte nicht sein müssen. Die Verordnung ist seit zwei Jahren in Kraft, und nun lief die Übergangsfrist aus: Die DSGVO ist nun verbindlich. Man hätte also zwei Jahre Zeit gehabt, sich darauf vorzubereiten – wenn man gewußt hätte, wie sehr die Verordnung auch Kleinunternehmen, Freiberufler und sogar private Homepages betreffen würde. Doch Regierung und Datenschutzbehörden haben nicht informiert. Statt dessen hat man bis kurz vor Ende der Übergangsfrist noch an der Verordnung herumgeändert. Ärgerlich für die, die sich doch langfristig vorbereitet haben und dann kurzfristig doch noch mal umstellen mußten.

Auch die Datenschutzbehörden selbst sind schlecht vorbereitet und zeigen sich überfordert. Es fehlt an Personal und Ressourcen. In einigen Bundesländern gab es zum Stichtag noch keine funktionierenden Internet-Lösungen für die von der DSGVO geforderte Meldung der Datenschutzbeauftragten … wie das eben so ist bei IT-Projekten. Solche automatisierten Lösungen seien allerdings nötig, da die Vielzahl der erwarteten Meldungen per E-Mail oder Brief einen zu hohen bürokratischen Aufwand verursache. Wie also bekämpft man ein Zuviel an Daten? Mit noch mehr Daten.

Dabei wäre eine Eindämmung des bisher fast ungehemmten IT-Wildwuchses durchaus sinnvoll. Nicht nur wegen der Datensammelei, sondern auch wegen der damit verbundenen „Benutzererlebnisse“, die manche Seiten fast unbenutzbar machen. Wenn ich sehe, wie lange es dauert, bis etwa eine einzige Seite der großen Nachrichtenanbieter geladen ist, und auf wie viele fremde Server der Browser nacheinander zugreift, um den Inhalt Stück für Stück zu laden, dann bekomme ich schon ein ungutes Gefühl. Entsprechend überfüllt sind die Seiten dann auch – hektisch flackernde Werbung auf jedem freien Quadratzentimeter, mehrere Popup-Fenster obendrauf. Was will die Nachrichtenseite eigentlich verkaufen? Nachrichten – oder Zahnpasta? Zur eigentlichen Information, derentwillen ich die Seite aufrief, muß ich mich zuerst durchklicken. Und vermutlich setzt jeder Klick einen Cookie oder sendet meine Daten irgendwohin.


„Lesen Sie schnell!“

Wenn es mir endlich gelingt, mit dem Lesen zu beginnen, dröhnt ein Werbevideo ungefragt los, das ich erst mal irgendwie zum Schweigen bringen muß. Neue Popup-Fenster nehmen mir die Sicht, lenken mich vom Text ab und zwingen mich zum Reagieren: Wie kann ich sie schließen, ohne dabei einen Newsletter zu bestellen oder auf irgendeiner Werbeseite zu landen? Am meisten verwundert mich das Popup-Fenster mit der Info: „Die Startseite hat sich geändert. Wollen Sie dorthin wechseln?“ Hmm … gibt es eventuell einen Grund, warum ich auf dieser Seite bin, und nicht auf der Startseite? Ich fühle mich getrieben und denke an das Zitat von Anita Berres, die mit Blick auf die Rastlosigkeit des Internets mahnte: „Lesen Sie schnell…“

Viele dieser Werbe-, Vermarktungs- und Datensammelmechanismen arbeiten mit Cookies, jenen kleinen, an sich harmlosen Textdateien mit Informationssplittern, die mich dem Anbieter gegenüber identifizieren, so daß er mich wiedererkennt. Cookies machen aus einer eigentlich losen Folge von Internetanfragen eine für mich zusammenhängende „Sitzung“, eine „funktionierende Seite“. Doch sie können eben auch Informationen an andere Seiten weiterreichen. Das geschieht nicht unbedingt in böser Absicht. Kommerzielle Anbieter wollen – wie es in Unternehmen üblich ist – die Effizienz des Aufwands, den sie in den Webauftritt stecken, kontrollieren: Wie viele Besucher klicken wie oft auf welchen Link? Welche Inhalte sind nachgefragt, welche nicht? Wo lohnt sich der Aufwand, was kann man sich sparen? Dafür binden sie Trackingsoftware spezialisierter Dienstleister in ihre Seiten ein.

Der nächste Schritt war folgerichtig: Mit Hilfe der in Cookies gespeicherten Informationen auch Werbung maßgeschneidert zu schalten – für Anbieter wie Werbetreibende ein einträgliches Geschäft. Entstanden ist mit der Zeit ein immer komplexer zusammenhängendes Geflecht von Datenflüssen, über das man als Benutzer keinen Überblick mehr hat. Dem will die Datenschutzgrundverordnung entgegenwirken. Doch genaugenommen geht es darin nicht um Datenschutz, sondern um Datentransparenz. Die sollen die Datenschutzerklärungen liefern. Die Frage bleibt, ob die enormen Mengen an rechtssicher formuliertem, für juristische Laien unverständlichem Kleingedrucktem wirklich Transparenz schaffen.


Symptome kurieren oder Ursachen anpacken?

Welt online gibt zu jedem ihrer Artikel die Lesezeit an – auch für die Datenschutzerklärung: 90 Minuten. Wer opfert denn so viel Lebenszeit, das zu lesen? Und was bringt es, wenn man es gelesen hat? Der Anbieter macht juristisch abgesichert weiter wie bisher, und holt sich dafür das Einverständnis vom Benutzer, der weiterhin keine wirkliche Vorstellung davon hat, was alles mit seinen Daten passiert. Ist die DSGVO so wirksam wie eine Mietpreisbremse, die nicht bremst? Daß Behörden weiterhin ungefragt Daten sammeln, austauschen und verkaufen dürfen, oder daß die Vorratsdatenspeicherung weiterhin legal bleibt, sei nur am Rande erwähnt.

Im Grunde versucht man mit der DSGVO ein Symptom zu kurieren. Das bringt außer Bürokratie für die Unternehmen und einem Umsatzschub für die mit der Umstellung gut ausgelasteten IT-Dienstleister nichts. Oder vielleicht doch? Kann die Verordnung ein tieferes Umdenken anstoßen? Zumindest macht sie durch ihre Forderung, Benutzereingaben nur noch verschlüsselt weiterzuleiten, das Netz etwas sicherer.

Der Marktführer Google hilft nur allzu gern demonstrativ dabei: Sein Chrome-Browser soll ab Juli unverschlüsselte Seiten als „unsicher“ brandmarken. Das tut er jetzt schon, aber nur, wenn die unverschlüsselte Seite auch Benutzereingaben ermöglicht. Künftig gilt das für alle unverschlüsselten Seiten. Andere Browser werden nachziehen. Das wird sicher noch einige Überraschungen für arglose Betreiber geben – und eine Menge eigentlich unnötiger Arbeit. Die Zertifikateindustrie hingegen freut sich, weil nun auch der kleinste Privatanbieter ein – oft kostenpflichtiges – Sicherheitszertifikat zur Verschlüsselung seiner Seite braucht, um seine Besucher nicht durch eine „Unsicher“-Warnung zu verschrecken.


Überregulierung, Kontrolle, Rechtsprechung

Es würde mich allerdings nicht wundern, wenn es ganz anders liefe und am Ende – wie so oft – das Gegenteil des Beabsichtigten herauskommt: Sollte sich nämlich herumsprechen, daß viele dieser „Unsicher“-Warnungen gegenstandslos sind, schlägt man am Ende vielleicht auch die berechtigten Warnungen in den Wind. Die Sicherheit im Netz würde nicht steigen, sondern sinken.

Doch das eigentlichen Problem der DSGVO, das sie mit vielen anderen Verordnungen teilt, ist die Überregulierung. Also der Versuch, alles bis ins kleinste zu regulieren. Man macht sich am grünen Tisch Gedanken, wie die Dinge laufen müßten, und kommt dabei vom Hundersten ins Tausendste. Je genauer man darüber nachdenkt, desto mehr Lücken tun sich im Gedankengebäude auf: Schlupflöcher, die alle mit Handlungsanweisungen gefüllt werden müssen. Jeder Spezialfall muß reguliert werden. Und zwar für alle. Niemand darf sich drücken. Deshalb schert man alle – Konzerne und Privatpersonen – über einen Kamm. Und damit das Ganze wirklich ein Gesetz wird, sitzen auch Juristen mit am Tisch, die zwar wenig Ahnung von der Sache haben, sie aber rechtssicher verpacken können.

Dummerweise reicht noch nicht mal das aus, um Rechtssicherheit zu schaffen. Gesetze gleichen – wie auch Software – Bananen: Sie reifen beim Kunden. Juristen sagen: Man müsse noch die ersten Urteile abwarten, bevor man wisse, wie das Gesetz anzuwenden sei. Es ist so schwammig formuliert, daß man bei der praktischen Umsetzung im dunkeln tappt. Klarheit darüber, was falsch ist, entsteht erst, wenn ein Richter jemanden (oder einen selbst) dafür bestraft, es falsch gemacht zu haben. Und dann heißt es für alle: Noch mal ran und nachbessern. Was die DSGVO betrifft, kommt zur Komplexität von Recht und Rechtsprechung noch die unüberschaubare Komplexität der Sache hinzu. Ein IT-Berater sagte, es sei weder fachlich möglich, noch wirtschaftlich sinnvoll, das Thema zu durchdringen. Was bleibe, sei immanente Rechtsunklarheit – eine Zumutung für „normale“ Webseitenbetreiber.


„Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig“

Wie kann man es denn besser machen? Das kann man überraschenderweise aus der Bibel lernen. Sie widmet den Themen Gesetz und Gesetzlichkeit viel Raum: Das Alte Testament berichtet, wie Gott den aus ägyptischer Sklaverei Freigelassenen ein Gesetz gibt, das sie zu einem Volk machen soll. Es enthält Hunderte Einzelfallregeln. Zu viele, um sie sich alle im Alltag merken zu können. Deshalb faßt sie es zu den bekannten Zehn Geboten zusammen, die Absicht, Sinn und Ziel des Gesetzes – kurz: den Geist des Gesetzes – transportieren. Sie sind so einfach und allgemeingültig gehalten, daß sie auch zur Grundlage moderner Gesetzeswerke geworden sind, die daraus allerdings wieder eine unüberschaubare Fülle von Einzelfallregelungen ableiten.

Doch die Bibel geht noch weiter. Das Alte Testament blickt prophetisch auf die Zeit des Neuen Testaments hin, in der etwas Entscheidendes anders ist: „Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben.“ Das ist revolutionär: Das Gesetz wird nicht mehr von außen an den Menschen herangetragen. Sondern es liegt in ihm und motiviert ihn von innen her zu einem Handeln, das dem Geist des Gesetzes entspricht. Nun geht es nicht mehr um Einzelfallregelungen. Dennoch will der Mensch immer wieder wissen, ob denn dies oder jenes im konkreten Fall erlaubt oder verboten sei. Die Bibel berichtet von solchen Fragen, aber antwortet darauf nicht einfach mit Ja oder Nein. Sondern sie weist auf das eigentliche Ziel: Das Zusammenleben soll gelingen. Und traut dem Einzelnen zu, in großer Freiheit zu entscheiden, was in diesem Fall das richtige Handeln im Sinne des Ziels sei.

Ein Gesetz dem Buchstaben nach erfüllen zu müssen – das verführt zur Heuchelei und nötigt zu Übertretungen. Die Verantwortung mit Blick aufs Ganze an den Einzelnen zu delegieren – das ist ein Erfolgsrezept. Können wir – wie Gott – etwas ins Herz und in den Sinn eines anderen Menschen schreiben? In gewisser Weise schon: Wir können es vorleben. Werte vermitteln. Kontrolle aufgeben und Verantwortung übertragen. Darauf vertrauen, daß es funktioniert. Und dranbleiben, wenn es nicht funktioniert. Die unabdingbare Voraussetzung ist, daß es uns selbst ins Herz und in den Sinn geschrieben ist. Wir können nichts weitergeben, was nicht in uns liegt.


Vertrauen wagen, Enttäuschung ertragen

Wir müssen es auch ertragen, daß sich manche verweigern, doch lieber ihren Egoismus leben, sich ihre eigenen Gesetze machen. Das müssen wir, das muß die Politik, das muß die Demokratie aushalten. Wenn die Mehrheit die positiven Werte lebt und durch ihr Sozialverhalten dafür sorgt, daß das Zusammenleben weithin gelingt, dann können wir das auch aushalten. Hier liegt die ganz große Herausforderung unserer Zeit, denn uns geht das, was Menschen seit Jahrhunderten in Herz und Sinn tragen, zunehmend verloren. Dieses Vakuum füllen zunehmend Gesetze und Regeln.

Das ist auch die größte Herausforderung, vor denen die Wirtschaft gerade steht. Der Unternehmensberater Lars Vollmer setzt in seinem inspirierenden Büchlein „Wie sich Menschen organisieren, wenn ihnen keiner sagt, was sie tun sollen“ auf Prinzipien statt auf Regeln. Prinzipien seien wie die Artikel der Verfassung eines Staates: Sie bestimmen, wie es im Staat zugeht, ohne den Menschen vorzuschreiben, was sie tun sollen. Sie schaffen den Rahmen, den der Einzelne ausfüllt. Allerdings, so Vollmer, gerieten die Prinzipien aus dem Blick, wenn man das Land mit einer Flut aus einzelfallregelnden Gesetzen zumülle. Deutschland werde von einem Regeldickicht aus 80 000 Artikeln und Paragraphen regiert. Ähnlich sehe es in Konzernen aus. Das hindere die Mitarbeiter daran, das zu tun, wofür die Unternehmen eigentlich da seien: Kundenwünsche zu erfüllen. Wollten sie es doch tun, müßten sie dafür „unterm Radar“ so manche Regel eigenmächtig brechen.

Prinzipien beschreiben ein Ziel, einen Endzustand. Regeln schreiben die Durchführung vor. Die kann sich verselbständigen, völlig vom Ziel lösen. Vollmer nennt ein Beispiel für ein Prinzip: „Wir reisen wirtschaftlich.“ Das bedeute nicht immer, Economy zu fliegen und das billigste Hotelzimmer zu nehmen, wie es eine Reisekostenregelung vorschreiben würde. Dem Prinzip wäre ebenso Genüge getan mit einem First Class-Flug und einem guten Hotelzimmer – denn ein erholter Mitarbeiter ist weitaus produktiver als ein von der Reise erschöpfter.


Gurkenkrümmungen, Glühbirnen, Traktorensitze…

Regeln, so Vollmer, wuchern wie Unkraut. Laufe etwas schief, mache man sofort eine neue Regel, um zu verhindern, daß das wieder passiert. Irgendwann könne man vor lauter Regeln kaum noch handeln. Um das zu verhindern, müsse man immer wieder gründlich jäten – also die Regelwerke auslichten. Unternehmen, die auf Prinzipien und Selbstorganisation statt auf Regeln und Kontrolle setzen, beginnen zu wachsen. Und sie werden attraktiv für Mitarbeiter.

Was Unternehmen gelingen kann, dürfte für die Politik eine Riesenherausforderung werden. Es gehört seit jeher zu ihrem Selbstverständnis, Regeln, Verordnungen und Gesetze zu erlassen. Und selbst wenn sie es voller Kühnheit wollte, könnte sie nicht einfach die Zügel locker lassen. Denn einerseits tut zu viel plötzliche Freiheit einer Gesellschaft nicht immer gut. Und andererseits muß sich die nationale Politik den Vorgaben aus Brüssel beugen, die von einem Heer an Beamten detailreich erdacht, von den Abgeordneten mangels Lesezeit und Verständnis durchgewunken und von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden.

Veränderung gibt es erst, wenn der alte Zustand wehzutun beginnt. Unternehmen spüren das an steigenden Kosten oder fehlenden Fachkräften. Die Politik spürt es zumindest nicht am Geld, denn sie kann Steuern erhöhen oder Schulden machen. Aber vielleicht spürt sie es an den Wahlergebnissen – sofern sie sie zu deuten versteht. Das aber tut sie meines Erachtens bisher nicht.


Keine Veränderung in Sicht?

Nun haben wir also eine Datenschutzverordnung, die uns vermittelt: Datenschutz ist teuer, kompliziert und bürokratisch. Und eigentlich wirkungslos. Denn das Internet bleibt – ungeachtet seiner nützlichen Seiten – das, was der Kritiker Schlecky Silberstein in seinem Buch „Das Internet muß weg“ eine gigantische Datensammel- und -verwertungsmaschine nennt, die bei vielen Nutzern Angst, Unzufriedenheit oder Sucht erzeuge.

Das Internet sammelt, digitalisiert und automatisiert all das, was bisher schon in der analogen Welt existierte – Gutes wie Böses. Das Gute ist ein Segen, doch das Böse ist zunehmend ein Problem. Dem ist weder mit mehr Technik, noch mit mehr Regulierung zu begegnen, sondern einzig mit verändertem Verhalten. Die Tips, die Silberstein gibt, sind nicht neu, aber dennoch hochaktuell: Öfter mal abschalten. Onlinezeiten bewußt begrenzen (Silberstein spricht von „Öffnungszeiten“). Wartezeiten mit Tagträumen oder kreativem Nichtstun füllen, statt mit dem Smartphone. Gesprächspartner persönlich treffen und ihnen in die Augen schauen. So wenig Daten wie möglich von sich selbst preisgeben. Und ich ergänze: Stets besonnen und ohne Zeitdruck surfen, um nicht in eine der immer raffinierter ausgelegten Fallen zu tappen, die Daten abgreifen oder Schadsoftware abladen wollen.

Trotz der kritischen Betrachtung: Machen wir das Beste draus. Die DSGVO hat mich unnötig viel Zeit und Aufmerksamkeit gekostet, die ich gern woanders investiert hätte. Aber sie war für mich Anlaß, meine Webauftritte von allem, was Cookies setzen, Daten sammeln oder Verhalten tracken könnte, zu entrümpeln. Nun gibt es auf meinen Seiten garantiert pure, ungestörte Informationen ohne jedes „Benutzererlebnis“. Hier surfen Sie sicher und unbeobachtet. Schauen Sie doch mal wieder rein!

Herzlichst,
Ihr Reimar Lüngen



„Die Organisationen stecken Millionen von Dollars in Firewalls und Sicherheitssysteme – und verschwenden ihr Geld, da keine dieser Maßnahmen das schwächste Glied der Sicherheitskette berücksichtigt: Die Anwender.“
– Kevin Mitnick, Hacker



Inhalt

> Neues Netzwerk: „Nova – Lebensraum Sensibilität“
> Angemerkt: Fachkräftemangel und Politik
> Angemerkt: Datenschutz und Hochsensibilität
> Newsletter-Versandsoftware: Probleme endlich gelöst?
> Termine und Infos
> Beruflichen Wandel meistern



Neues Netzwerk: „Nova – Lebensraum Sensibilität“

Ein neues Netzwerk für Hochsensible ist kürzlich online gegangen und geht seine ersten Schritte: „Nova – Lebensraum Sensibilität“. Die Plattform für sensible Lebensweise will Anbieter rund um das Thema Hochsensibilität vernetzen und der Hochsensibilität einen Weg in die Gesellschaft bahnen. Die Idee dazu entstand vor einem Jahr auf dem Kongreß für Hochsensibilität in Norddeutschland. Für die Besucher bietet die Plattform Informationen über Hochsensibilität und Termine von Veranstaltungen oder Gesprächskreisen. Ein Blog füllt sich allmählich mit Beiträgen zu verschiedenen Kategorien – darunter auch „meine“ Themen Berufliche Weiterentwicklung und Persönliche Weiterentwicklung. Schauen Sie doch immer mal wieder rein!

Wenn Sie Anbieter sind und gerade jetzt am Anfang die Inhalte der Plattform mitgestalten wollen: Für die privilegierte (kostenpflichtige) Mitgliedschaft gibt es derzeit einen Ermäßigungs-Gutschein-Code, den ich mit freundlicher Genehmigung weitergeben darf. Er gilt bis Ende Juli. Schreiben Sie mir einfach eine Mail. Warten Sie aber nicht zu lange, denn es ist Ferienzeit: Ich bin nur bis 10. Juni erreichbar.

Zur Plattform: www.nova-lebensraum.de



Angemerkt: Fachkräftemangel und Politik

Den Praxisteil meiner Feelgood Manager-Ausbildung habe ich in einer Seniorenresidenz absolviert – Monate, die einen tiefen Eindruck hinterlassen haben. Habe ich bisher immer schon den Hut gezogen vor dem, was Pflegekräfte leisten, so bekam ich nun auch Einblick in das, was die Residenzleitung angesichts des drastischen Fachkräftemangels in der Pflegebranche leisten muß: Es ist ein ständiges Jonglieren mit den knappen Ressourcen, ein ständiges Reagieren auf sich täglich verändernde Umstände, immer mit dem Blick auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Mitarbeiter – und das alles in der Zwickmühle zwischen begrenzten Finanzen und gesetzlich vorgegebenen Mindeststandards. Hut ab!

Während ich einen Einblick darüber gewann, wie drastisch sich der vielbeklagte Fachkräftemangel in der Praxis auswirkt, stritt man im Bundestag über Werbung für Abtreibung. Es war einer der Momente, in denen ich als Hochsensibler vor lauter Erschütterung an meiner Wahrnehmungsgabe zweifelte: Sieht denn niemand den Zusammenhang zwischen Fachkräftemangel und Abtreibung? Seit den 1970ern hat man in unserem damals geteilten, heute vereinigten Land mindestens 6 Millionen ungeborene Babys abgetrieben – die Statistiken sind wegen hoher Dunkelziffern nicht so genau. Die Zahl der fehlenden Fachkräfte geht ebenfalls in die Millionen. Bringt das wirklich keiner zusammen?

Traurig: In unserem reichen Land gelten Kinder als Armutsrisiko. Zugleich versickern Milliarden in ökonomisch fragwürdigen und schlecht ausgeführten Großprojekten. Allein der Berliner Großflughafen verschlingt seit Jahren täglich 1,2 Millionen Euro Steuergelder, ohne etwas zu erwirtschaften. Die Energiewende – von Fachleuten bereits als gescheitert betrachtet – läuft auf ähnliche Modelle hinaus: Konventionelle Kraftwerke, die für ein paar Tage im Jahr einspringen, wenn es mal nicht genug erneuerbare Energie gibt, und den Rest des Jahres nur teure Fixkosten erzeugen. Auf der einen Seite Größenwahn, auf der anderen Seite Armut. Kein Mensch sollte deswegen sterben. Warum investieren wir das viele Geld nicht in Kinder und Familien, statt in zweifelhafte Großprojekte?



Angemerkt: Datenschutz und Hochsensibilität

Ja, auch mir ist der Datenschutz wichtig. Aber nicht, weil es der Gesetzgeber verlangt. Sondern weil ich nach Jahrzehnten in der IT weiß, welch hohes Maß an Verantwortung der Umgang mit sensiblen Daten braucht. Mit Daten im Computer kann man nämlich dasselbe machen, was Hochsensible mit ihren Wahrnehmungen im Kopf machen: Sie miteinander verknüpfen, Vorhandenes hinzuziehen und Parallelen entdecken, Muster, Regeln und Ausnahmen finden, Entwicklungen und Trends ausmachen, sogar Zukünftiges vorhersagen – kurz: Mehr Informationen herausziehen, als drin sind.

Umgekehrt betrachtet und technisch ausgedrückt: Hochsensible machen in ihrem Kopf Big Data – und zwar ganz ohne teure Technik. Ist das nicht faszinierend? Was allerdings die Big Data-Industrie für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Mehr an Informationen nicht automatisch hat, tragen Hochsensible in sich: Verantwortungsbewußtsein, Loyalität und Sensibilität. Und auch damit bleibt es schwer genug, abzuwägen und zu entscheiden: Sagt man es anderen? Wann und wie sagt man es? Oder behält man es besser für sich? Darf man es zum eigenen Vorteil nutzen? Sollte man damit andere vor ihren eigenen Fehlern schützen? Und darf man das gegen ihren Willen überhaupt? Es liegt auf der Hand, wie schwierig es ist, solche Verantwortlichkeiten und Erwägungen in Paragraphen zu fassen, denn die Antworten auf diese Fragen sind immer individuell und situationsbedingt.

Nun gilt also die Datenschutzgrundverordnung. Doch – das sei der Form halber noch ergänzt – was den Versand von Newslettern betrifft, gab es schon vorher rechtliche Bestimmungen: Der Newsletter geht, solange es ihn gibt, nur an Empfänger, die das ausdrücklich wünschen. Darauf achtet schon der Anbieter der Versandsoftware und verpflichtet mich darauf im Nutzungsvertrag. Deshalb gehe ich davon aus, daß schon bisher alles mit rechten Dingen zugegangen ist und Sie den Newsletter erhalten möchten. Falls Sie das nicht mehr wollen, können Sie das Abo jederzeit ganz einfach beenden: Am Ende jedes Newsletters gibt es einen Abmeldelink, der Ihre Mailadresse automatisch von der Versandliste löscht. Weitere Details zum Newsletterversand finden Sie in der Datenschutzerklärung – und nein: Dafür brauchen Sie keine 90 Minuten.

Zur Datenschutzerklärung: www.RLuengen.de/datenschutz.html



Newsletter-Versandsoftware: Probleme endlich gelöst?

Der Versand des vorvorigen Newsletters (November/Dezember 2017) war etwas problematisch, weil die Newsletter-Versandsoftware auf kuriose Weise mit dem Werbeblocker wechselwirkte. Das hat die Mail aufgeblasen wie einen Hefeteig – zu solch einer absurden Größe, daß sie in viele Postfächer nicht mehr paßte. Auch beim vorigen Newsletter (Januar–März, Versand am 23. März 2018) waren die Probleme scheinbar noch nicht wirklich gelöst. Hoffentlich geht es mit diesem Newsletter besser.

Wenn Sie die letzte Mail nicht erhalten haben, können Sie sie im Archiv nachlesen – falls Sie sie wirklich nachlesen wollen. Denn sie war sehr persönlich und – trotz meines sonst üblichen Optimismus – etwas sorgenvoll. Man könnte meinen Blick auf unsere Zeit mit einem Zitat umschreiben, das ich kürzlich aufgeschnappt habe, wenn ich auch nicht mehr weiß, wo:

„Gute Zeiten machen schwache Menschen.
Schwache Menschen machen schlechte Zeiten.“

Glücklicherweise setzt sich das Zitat hoffnungsvoll fort, schließt sich zu einem Kreislauf, der in der Geschichte auch erkennbar ist. Doch das war nicht mehr Thema des Newsletters, denn bisher vermag ich noch nicht zu sehen, wann und wie es weitergeht:

„Schlechte Zeiten machen starke Menschen.
Starke Menschen machen gute Zeiten.“

Zum Newsletter-Archiv: www.RLuengen.de/nlarchiv.html



Termine und Infos

Wieder sind drei Monate seit dem letzten Newsletter vergangen. Die Feelgood Manager-Ausbildung ist im Mai zu Ende gegangen. Danach galt es, Liegengebliebenes nachzuholen. Zeitkritisch dazwischen kam die DSGVO – sie hat es ja sogar zum Newsletterthema geschafft. Auch das Coaching lief nur mit verminderter Kraft weiter. Jetzt freue ich mich auf die wohlverdiente Urlaubszeit. Ab der zweiten Juliwoche werde ich bis Ende des Monats unterwegs sein.

Der August bleibt sicher noch sommerlich entspannt. Doch wenn Sie wollen, stehe ich dann gern wieder für Coaching zur Verfügung. Allerdings kann ich derzeit nur begrenzt Neukunden annehmen, denn im Herbst gilt es, den Platz zu finden, an dem ich neben dem Coaching mein zweites Standbein als Feelgood Manager aufstellen kann. Sie können mich dabei unterstützen: Kennen Sie ein Hamburger Unternehmen, dem ein Feelgood Manager, Unternehmenskulturgestalter oder Firmenmentor gut tun könnte? Lassen Sie es mich gern wissen.

Auch die reguläre Seminartätigkeit ruht zunächst weiter, bis sich die Dinge neu geordnet haben und mein Kopf wieder frei dafür ist. Für längerfristig planbare, außerreguläre Seminaranfragen bleibe ich jedoch weiterhin offen.


Seminaranfragen

Immer wieder werde ich gefragt, ob es Seminare, wie ich sie anbiete, auch anderswo als nur in Norddeutschland gäbe. Meines Wissens nicht – aber ich würde sie auch woanders halten, wenn ich eingeladen werde. Wenn es am Ort einen Ansprechpartner oder ein Team gibt, das bei der Organisation hilft und lokal auch ein wenig die Werbetrommel rührt, dann können wir mit wenig Aufwand Großes erreichen – natürlich zu beiderseitigem Nutzen, wie bisherige Veranstaltungen zeigen. Also: Wenn Sie mich als Referent einladen möchten, dann sprechen Sie mich gern an!

Mehr zu meinen Seminarthemen auf: www.RLuengen.de/termine



Beruflichen Wandel meistern

Sie sind frustriert im Beruf? Drohen auszubrennen? Langweilen sich zu Tode? Vermissen den Sinn? Wissen nicht, wie es weitergehen soll? Dann bleiben Sie nicht in Ihrer frustrierenden Situation! Sie riskieren sonst vielleicht sogar gesundheitliche Schäden. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.

Wenn Sie sich eine Veränderung nicht zutrauen oder nicht wissen, was Sie als nächstes tun sollen, dann stehe ich Ihnen mit Berufungscoaching und/oder Bewerbungscoaching gern zur Verfügung: Sie entdecken, was in Ihnen steckt, gewinnen Klarheit über Ihre Möglichkeiten, wissen, welche Richtung Sie einschlagen können, verstehen, wie der Bewerbungsprozeß funktioniert und präsentieren mutig einen Lebenslauf, auf den Sie stolz sein können.

Wenn Sie sich das wünschen, dann lassen Sie sich doch zu einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerntelefonat einladen. Wir nehmen uns Zeit füreinander und ergründen, was Sie brauchen und was ich für Sie tun kann. Sie gehen kein Risiko ein: Nur wenn alles perfekt paßt, beginnen wir mit dem Coaching. Davor sind Sie zu nichts weiter verpflichtet.

So erreichen Sie mich:

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr Infos auf: www.KlaarKimming.org




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