Logo: Schwung

... Schwung zum Leben – Termine und Newsletter


Startseite | Termine | Newsletter | Persönlich

Sie befinden sich hier: Startseite > Newsletter > Newsletter-Archiv > Newsletter Dezember 2014

Newsletter Dezember 2014

Die Links innerhalb des Newsletters öffnen in einem neuen Fenster.


Zur Newsletter-Übersichtsseite
Zum Newsletter-Archiv



Schwung: Newsletter Dezember 2014




Liebe Leserin, lieber Leser,

ein peinlicher Fehler kostete den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg dieses Jahr 22 Milliarden Dollar. Es trifft zwar keinen Armen, aber dennoch war es völlig unnötig. Für besagte 22 Milliarden hat Zuckerberg nämlich seinen unliebsamen Konkurrenten Whatsapp aufgekauft – ein Unternehmen mit gerade mal 50 Mitarbeitern. Es war erfolgreicher als Facebook und wurde zu einem bedrohlichen Konkurrenten, den Zuckerberg nun aus dem Weg räumte, indem er ihn kaufte.

Dumm nur, daß Zuckerberg das hätte billiger haben können. Viel billiger. Fünf Jahre zuvor hatten sich nämlich zwei ambitionierte IT-Fachleute, Jan Koum und Brian Acton, bei Facebook beworben – und sind abgeblitzt. Also gründeten sie kurzerhand ihr eigenes Unternehmen und entwickelten mit großem Erfolg ihren Messaging-Dienst Whatsapp, ein Programm, das die schriftliche Kommunikation zwischen Smartphones ermöglicht. Der Facebook-Deal hat die beiden Gründer auf einen Schlag zu Milliardären gemacht und war sicher ein später Triumph nach der kränkenden Absage. Der Fall zeigt, welch schwierigen Job Personalabteilungen haben: Es kostet Unternehmen viel Geld, wenn sie die falschen Leute einstellen. Doch es kann noch mehr kosten, wenn sie die richtigen Leute nicht einstellen.


Bewerbersuche über Whatsapp?

Doch Hilfe ist auf dem Weg: Die Personaler beobachten die Zusammenführung von Facebook und Whatsapp mit großem Interesse. Bringt sie doch neuen Schwung in das sogenannte Mobile Recruiting, die Bewerbersuche über das Smartphone. Ein Blogger namens „Persoblogger“ erregte Anfang April großes Aufsehen mit der Meldung, daß Zuckerberg Whatsapp nun mit neuartigen Recruitingfunktionen ausstatten wolle. Personaler könnten dann die mobil eingehenden Bewerbungen durch die privaten Profilinformationen aus Facebook ergänzen.

Was wir bisher aus amerikanischen Krimis kennen – die Profiler, die aus wenigen Hinweisen ein Täterprofil erstellen – wird es auch im Personalwesen geben. Die Aktivitäten in den sozialen Netzen – Likes, Posts, Fotos – bieten eine Menge zusätzliches Material für Personaler, um ein detailliertes Bewerberprofil zu erstellen. Whatsapp wird dann auch die privateren Informationen dazu liefern. Solche Ansätze funktionieren in den USA und anderen Ländern bereits praktisch. In Zeiten knapper werdender Talente könne man sogar frühzeitig die Wechselwilligkeit einer Person erkennen, wenn sie etwa gegenüber ihren Freunden schlecht über ihren Chef spricht. Vielleicht findet er dann eine Mitteilung „Sie haben ein Jobangebot von ...“ auf seinem Smartphone?

Als der Persoblogger seinen Aprilscherz wenig später auflöste, ruderte er nicht allzu weit zurück. Das mit der zusätzlichen Recruitingfunktion in Whatsapp war der Aprilscherz – alles andere nicht. Alle Zutaten lägen bereit, Facebook (oder jemand anders) müsse sie nur noch zusammenrühren. Eines nicht allzu fernen Tages werden wir wohl ungeachtet aller Datenschutzüberlegungen keine Bewerbungen mehr schreiben, sondern unsere Bewerbungsunterlagen gezielt im Netz ausstreuen, um von Arbeitgebern oder Headhuntern gefunden zu werden. Auch das funktioniert schon heute, und es hat einen sehr beeindruckenden Namen: Online Reputation Management.


Warum soziale Netze so erfolgreich sind

Doch das sollte eigentlich nicht mein heutiges Thema sein. Mir geht es vielmehr um den grandiosen Erfolg von Whatsapp, Facebook & Co., der alle Rekorde schlägt. Allein bei Whatsapp, dem am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerk, registrieren sich weltweit täglich 100 Millionen neue Anwender. Wie ist solch ein Erfolg möglich? Ich denke, die sozialen Netze sind die digitale Antwort auf ein zentrales menschliches Bedürfnis: Zugehörigkeit. Der Mensch ist ein Beziehungswesen. Und zwar so grundlegend, daß es für uns lebensnotwendig ist, andere Menschen um uns herum zu haben.

Vielleicht haben Sie schon mal von dem tragisch verlaufenen Experiment des mittelalterlichen Königs Friedrich II. von Hohenstaufen gehört, der eigentlich nur herausfinden wollte, was die Ursprache des Menschen ist. Er ließ eine Anzahl Babys von Ammen aufziehen mit der Anweisung, die Babys zwar zu versorgen, aber jegliche Kommunikation und Zuwendung zu vermeiden. In welcher Sprache würden dann wohl die Babys anfangen zu sprechen? Es kam nicht dazu: Alle Babys sind trotz bester Versorgung gestorben. Friedrich schrieb erschüttert: „Denn sie können ohne das Patschen und das fröhliche Grimassenschneiden und die Liebkosungen ihrer Ammen und Ernährerinnen nicht leben.“

Wir alle brauchen und sehnen uns nach guten Beziehungen. Wir wissen, wie wohltuend und stärkend gelingende Freundschaften oder Partnerschaften sein können. Und wie schlecht wir uns fühlen, wenn sie nicht gelingen. Viele Menschen fühlen sich einsam – manchmal inmitten von Beziehungen. Eigentlich ist es ganz schön paradox, sich auf einem Planeten mit 7 Milliarden Menschen einsam fühlen zu können. Doch es reicht nicht, daß andere Menschen da sind – wir brauchen das Gefühl der Zugehörigkeit zu ihnen. Wir brauchen die Beziehung zu ihnen. Deshalb ist soziale Ausgrenzung – wie sie etwa durch Mobbing passiert – eine der schwersten Strafen für einen Menschen.


In der Gegenwart des anderen

Der Religionsphilosoph Martin Buber machte sich daran, das Phänomen Beziehung zu untersuchen. Beziehung ist ja etwas schwer Greifbares. Wir können zwar die beiden Menschen sehen und beschreiben, die zueinander in Beziehung stehen, aber nicht die Beziehung selbst. Die ist nämlich immateriell. Wir können nur die beiden beobachten, wie sie sich einander gegenüber verhalten und wie sie aufeinander bezogen sind. Doch die Beziehung steckt nicht in denen, die aufeinander bezogen sind – sie liegt zwischen ihnen. Macht das verständlich, was Buber da für eine Meisterleistung vollbrachte? Herausgekommen ist das kleine, aber schwierig lesbare Büchlein „Ich und Du“. Buber griff teils auf Stilmittel der Poesie zurück und erfand sogar neue Wörter, um das schwer Greifbare beschreiben zu können.

Der zentrale Punkt seiner Arbeit läßt sich mit diesem Zitat aus seinem Buch beschreiben: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Begegnung, das ist die Gegenwart des anderen, auf die ich mich ganz einlasse. Gegenwart ist demnach nicht nur der schmale Zeitabschnitt zwischen Vergangenheit und Zukunft, von dem man allgemein sagt, er sei 3 Sekunden lang. Sondern es ist vor allem die Gegenwärtigkeit des anderen. Wer sie intensiv erlebt, für den bleibt die Zeit stehen. Das Du, so Buber, füllt den ganzen Kosmos, nichts anderes hat daneben Platz.

Nicht jede Begegnung ist eine Begegnung voller Gegenwärtigkeit, etwa wenn ich einem Nachbarn im Vorbeigehen „begegne“. Aber sobald ich mich auf den Anderen einlasse und ihn für mich so präsent werden lasse, wie ich in diesem Moment für ihn präsent bin, dann erlebe ich ein Stück wirkliches Leben, das mich verändert. Aus dieser Gegenseitigkeit wird mein Leben reicher, meine Erfahrung lebendiger. „Das Du wirkt an mir, wie ich an ihm,“ sagt Buber.


Verändert durch den anderen

Diese verändernde Kraft der Begegnung wirkt in familiären und freundschaftlichen Beziehungen, in Arbeitsbeziehungen und sogar in therapeutischen Beziehungen. Auch im Coaching baue ich sehr bewußt auf sie. Und sie ist schon in der Bibel augenscheinlich: Um eine Organisation zu gründen, die trotz Verfolgung, Kriegen und vieler eigener Fehler Jahrhunderte und Jahrtausende überdauern würde, suchte sich Jesus keine Gelehrten und Experten zusammen, sondern einen ziemlich chaotischen Haufen einfacher Leute, deren einzige Schulung darin bestand, daß er drei Jahre lang sein Leben mit ihnen teilte.

Wir alle sehnen uns danach, unser Leben mit anderen Menschen zu teilen und einander gegenseitig zu stärken. Wenn aber der andere Mensch nicht mehr Gegenwart, sondern nur noch Gegenstand ist, wenn das Gleichgewicht von Geben und Nehmen gestört ist, wenn es den beiden nicht mehr um den jeweils anderen, sondern nur noch um sich selbst geht, dann wird aus der Begegnung das, was Buber „Vergegnung“ nennt. Die Gemeinschaft mit dem anderen Menschen stärkt nicht mehr, sondern belastet und zieht endlos Energie.

Trotz unserer großen Sehnsucht nach Gemeinschaft mit anderen Menschen trauen wir uns nicht, auf sie zuzugehen. Außerordentlich weit verbreitet gerade in unserer westlichen Gesellschaft sind Selbstwertprobleme. Wir halten uns so, wie wir sind, für nicht liebenswert. Wir trauen uns nicht, auf andere zuzugehen und sie anzusprechen. Wir setzen uns Masken auf und bauen Fassaden, von denen wir glauben, daß sie attraktiv auf andere wirken. Wo das funktioniert, kommt sogar Wertschätzung von anderen Menschen – doch die Fassaden und Masken sind eine Mauer zwischen uns. Die Menschen lieben nicht uns, sondern unsere Maske. Wir selbst bleiben leer und ungeliebt. Die Masken fallenzulassen, die Herzen zu öffnen und die eigene Unvollkommenheit bloßzulegen, ist allerdings ein Risiko. Allzu gern nutzen andere unsere offene Deckung aus, um erst recht schmerzhafte Pfeile auf uns abzufeuern.


Beziehungen digitalisieren?

Wie gut, daß es die sozialen Netzwerke gibt. Sie geben uns einerseits die Mittel in die Hand, unkompliziert auf andere zuzugehen, bieten aber genug Deckung, um von ihnen nicht verletzt zu werden. Genau das ist der Nerv, den Facebook & Co. treffen. Die heutigen digitalen Möglichkeiten erlauben es, unkompliziert per Mausklick Freundschaften zu knüpfen, die Informationen über die Freunde zu organisieren und sich mit ihnen laufend auszutauschen. Sie sind das perfekte Mittel, mit anderen Menschen in Verbindung zu bleiben. Nie war es so einfach wie heute, Freunde zu haben.

Doch auch hier merken wir: Hinter der nun auch noch digitalen Deckung bleiben wir innerlich weiterhin leer. Je länger wir uns in den digitalen Netzwerken aufhalten, desto seltener die Chancen, „offline“ auf den anderen Menschen zuzugehen und Beziehungen zu knüpfen. Die Notwendigkeit, an vorhandenen Beziehungen zu arbeiten und sie lebendig zu halten, sinkt, denn man ist ja digital miteinander verknüpft. Chats und Statusmeldungen ersetzen persönliche Begegnungen. Sie halten uns beschäftigt, aber sie lassen uns leer.

Dem enormen Wachstum der sozialen Netzwerke folgt inzwischen eine Ernüchterung. Statt der Erfüllung, die Begegnungen und Freundschaften vermitteln, erleben immer mehr Menschen, daß soziale Netzwerke sie einsam und unzufrieden machen. Das bestätigt auch eine zunehmende Zahl von Studien. Insbesondere zwei Probleme zeigen sich immer deutlicher.


Warum soziale Netze so problematisch sind

Erstens: Die sozialen Netze halten uns beschäftigt. Der Freundeskreis will unterhalten sein. Ich muß ständig von mir hören lassen, wenn ich nicht vergessen werden will. Eine Statusmeldung in Facebook bleibt durchschnittlich 15 Sekunden sichtbar. Während der Pop-Art-Künstler Andy Warhol in den 1960ern noch prophezeite, in der Zukunft würde jeder „15 Minuten Ruhm“ genießen, kann man heute in Facebook lediglich flüchtige 15 Sekunden Ruhm genießen. Hinzu kommt: Auch Unterhaltungen im Chat finden schwer ein Ende. Auf meinen Post folgt immer der Post des anderen. Und der wiederum will von mir beantwortet sein. Was würde der andere denken, wenn ich plötzlich schweige? Würde er sich von mir abwenden? Würde ich die Freundschaft riskieren?

Zweitens: Während es im „analogen“ Leben ziemlich anstrengend ist, die schützende Fassade zu pflegen und immer auf den zuverlässigen Sitz der Maske zu achten, wird auch das im digitalen Netz einfacher. Ich teile nicht mehr mein Leben mit meinen Freunden, sondern nur noch meine strahlenden Seiten. Ich poste die Highlights öffentlich und leide unter den deprimierenden Momenten ganz allein – obwohl gerade in diesen Zeiten ein echter Freund an meiner Seite am nötigsten wäre. Und wenn es keine Highlights in meinem Leben gibt, dann schaffe ich welche. Zu genau diesem Zweck haben Smartphones eine zweite Kamera auf der Vorderseite: Mit sogenannten „Selfies“ inszeniere ich mich fürs soziale Netz. Ich beim Shopping, ich auf der Party, ich im Traumurlaub. Ein Leben voller strahlender Höhepunkte – für andere gelebt.

Nur ich selbst weiß, daß mein Leben nicht so ist. Aber ich weiß nicht, daß das Leben der anderen, die sich genau so inszenieren, auch nicht so ist. Ich komme ins Vergleichen – und ziehe immer den kürzeren. Mein ohnehin schon angeschlagenes Selbstwertgefühl sinkt weiter. Warum habe ich nicht so ein tolles Leben wie die anderen? Der Rat von Fachleuten lautet: Man dürfe die sozialen Netze nicht passiv nutzen. Das drücke erwiesenermaßen die Stimmung. Besser ginge es einem, wenn man aktiv dran teilnehme und selber Inhalte beisteuere.


Das größte Geschenk

Doch das bedeutet nichts weiter als: Noch mehr Zeit in die Selbstinszenierung zu geben. Man könnte fast meinen: Überall, wo Menschen mit gesenkten Köpfen (!) auf ihren Smartphones herumdaddeln, sind sie damit beschäftigt, ein positives Bild von sich zu pflegen und ihre Freund damit zu unterhalten. Alles mit dem Wunsch, Zugehörigkeit zu erleben und Anerkennung zu bekommen. Doch die finden sie nicht. Die drängenden Bedürfnisse lassen sich mit solchen Mitteln nicht erfüllen. Also versucht man es mit noch mehr vom Selben. Und noch mehr. Die Dosis steigt, doch vergeblich – man setzt auf ein untaugliches Mittel. Kritische Beobachter sehen hier Suchtpotential.

Damit Sie mich nicht mißverstehen: Nicht jeder, der in sozialen Netzen aktiv ist, ist ein Süchtiger. Nicht jede Statusmeldung und nicht jedes hochgeladene Foto ist gleich eine Selbstinszenierung. Nicht immer ist es gut, gegenüber anderen Menschen sofort alle Masken fallen zu lassen. Soziale Netzwerke können äußerst nützliche Instrumente sein, um Kontaktdaten zu organisieren, Informationen auszutauschen oder Termine zu vereinbaren. Oder auch wichtige Themen unter die Leute zu bringen. Worum es mir geht: In dem digitalen Hype unserer Zeit, dem sich kaum jemand entziehen kann, sollten wir nicht vergessen, wie ungemein wichtig, ja, buchstäblich lebenswichtig echte, „analoge“ Begegnungen mit anderen Menschen sind.

Und das ist mein Anliegen im Advents- und Weihnachtsmonat: Besinnen wir uns wieder darauf, nicht nur Fotos und Statusmeldungen, sondern Zeit und Leben miteinander zu teilen. Gerade die Zeit um Weihnachten herum kann Zeit der Begegnung sein – und zwar am besten ohne den ganzen Aufwand mit den Geschenken und dem perfekten Fest. Sehen wir es doch so: Das größte Geschenk, das wir einem anderen Menschen machen können, sind wir selbst. Schenken wir anderen doch wieder öfter eine Zeit ungeteilter Aufmerksamkeit und gemeinsamen Erlebens. Dann werden wir wieder zu leben beginnen.


In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr 2015!

Herzlichst,
Ihr Reimar Lüngen



„Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“
– Martin Buber



Inhalt

> Weihnachten: Wie es begann
> Termine und Infos
> Beruflichen Wandel meistern



Weihnachten: Wie es begann

Straßen und Schaufenster sind hell erleuchtet und bunt dekoriert – Adventszeit. Weihnachten naht! Einkäufe, Planungen, Vorbereitungen halten uns auf Trab. Doch kurz vor dem Heiligen Abend, am Vormittag des 24. Dezember, wenn Weihnachten schon zum Greifen nahe ist, bauen Mitarbeiter die Weihnachtsdekoration in den Schaufenstern eilig ab, um schon für Silvester zu dekorieren. Das lang Erwartete – noch nicht da, und schon vorbei? Das kann es nicht sein. Ich möchte Sie deshalb an dieser Stelle – gerade in diesem Moment – einladen, bei den uralten, vertrauten, freudig-friedlichen Worten der Weihnachtsgeschichte einige Minuten innezuhalten vom eiligen Weihnachtstreiben, und das, was uns fast verlorengegangen ist, tief im Herzen wiederzuentdecken. Entschleunigen Sie, lesen Sie langsam:


„Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kind gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden mußte, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war.“



Termine und Infos

Der Advents- und Weihnachtsmonat Dezember bleibt natürlich frei von Seminarterminen. Die erste Januarhälfte soll auch frei bleiben für all die Dinge, für die im Dezember keine Zeit war. Aber gegen Ende Januar startet endlich wieder die Seminarreihe Hochsensibilität.


Los geht es am Mittwoch, dem 28. Januar 2015, mit dem Impulsseminar "Hochsensibilität verstehen", wie üblich um 19:30 Uhr in den bewährten und verkehrsgünstig am Hauptbahnhof gelegenen Räulichkeiten im Ecos Office Center, Glockengießerwall 17. Auch Parkplätze finden sich um diese Zeit in den umliegenden Straßen.

Fast 20 Prozent aller Menschen haben eine Gemeinsamkeit, von der die meisten Betroffenen nicht wissen: Weit offene Sinne und eine besondere Art, das Wahrgenommene zu verarbeiten. Sie sind als Hochsensible von Natur aus Menschen mit einem Informationsvorsprung. Aber viele von ihnen leiden darunter, daß so viel auf sie einstürmt. Sie fühlen sich falsch oder am falschen Platz, versuchen sich vergeblich „ein dickes Fell zuzulegen“, ziehen sich schließlich frustriert zurück.

Damit geht eine ganz besondere Gabe verloren, die unsere sich wandelnde Welt immer dringender braucht: Hochsensible haben einen größeren Fokus. Sie sehen, was anderen entgeht, und können deshalb den anderen wertvollen Input geben. Rückzug ist deshalb keine Lösung. Das Impulsseminar macht die Gabe verständlich, zeigt deren Stärken auf, gibt Tips für den guten Umgang damit und ermutigt Betroffene, ihren Platz in der Welt und im Berufsleben einzunehmen.

Mehr zum Seminar auf: www.RLuengen.de/termine/termine.html#m014


Den zweiten Teil der Reihe, das Impulsseminar "Hochsensibilität leben", gibt es am Mittwoch, dem 11. Februar 2015, ebenfalls um 19:30 Uhr im Ecos Office Center, Glockengießerwall 17.

Die Arbeitswelt ist laut und hektisch, setzt auf schnellen Erfolg und erfordert dominantes Auftreten – kein Platz für uns Hochsensible. Dennoch müssen auch wir hier unseren Lebensunterhalt verdienen. Das ist quälend anstrengend und bringt uns an die Grenzen unserer Kraft – manchmal bis zum Burnout. Auf der anderen Seite erstickt die Wirtschaft an den Problemen, die durch das Fehlen der Hochsensiblen entstehen.

Was können wir Hochsensiblen tun, um unseren Platz in der Arbeitswelt zu finden und einzunehmen? Was dürfen wir keinesfalls tun, um Schaden an Leib und Seele zu vermeiden? Wie können wir wieder auf unsere angestammten Plätze in Beratung, Gesundheit und Lehre zurückkehren? Was brauchen wir, um unseren einzigartigen Beitrag wieder leisten zu können? Und worin besteht unser Beitrag eigentlich? Wie können wir unsere Bedürfnisse am Arbeitsplatz geltend machen? Dieses Seminar gibt einen Überblick über unsere Herausforderungen und unsere Möglichkeiten im Beruf. Herzliche Einladung!

Mehr zum Seminar auf: www.RLuengen.de/termine/termine.html#m015


Immer wieder werde ich gefragt, ob es solche Seminare, wie ich sie anbiete, auch anderswo als nur in Norddeutschland gäbe. Meines Wissens nicht – aber ich würde sie auch woanders halten, wenn ich eingeladen werde. Wenn es am Ort einen Ansprechpartner oder ein Team gibt, das bei der Organisation hilft und lokal auch ein wenig die Werbetrommel rührt, dann können wir mit wenig Aufwand Großes erreichen – natürlich zu beiderseitigem Nutzen, wie bisherige Veranstaltungen zeigen. Also: Wenn Sie mich als Referent einladen möchten, dann sprechen Sie mich gern an!

Mehr zu meinen Seminarthemen auf: www.RLuengen.de/termine



Beruflichen Wandel meistern

Sie sind frustriert im Beruf? Drohen auszubrennen? Langweilen sich zu Tode? Vermissen den Sinn? Wissen nicht, wie es weitergehen soll? Dann bleiben Sie nicht in Ihrer frustrierenden Situation! Sie riskieren sonst vielleicht sogar gesundheitliche Schäden. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.

Wenn Sie sich eine Veränderung nicht zutrauen oder nicht wissen, was Sie als nächstes tun sollen, dann stehe ich Ihnen mit Berufungscoaching und/oder Bewerbungscoaching gern zur Verfügung: Sie entdecken, was in Ihnen steckt, gewinnen Klarheit über Ihre Möglichkeiten, wissen, welche Richtung Sie einschlagen können, verstehen, wie der Bewerbungsprozeß funktioniert und präsentieren mutig einen Lebenslauf, auf den Sie stolz sein können.

Wenn Sie sich das wünschen, dann lassen Sie sich doch zu einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerntelefonat einladen. Wir nehmen uns Zeit füreinander und ergründen, was Sie brauchen und was ich für Sie tun kann. Sie gehen kein Risiko ein: Nur wenn alles perfekt paßt, beginnen wir mit dem Coaching. Davor sind Sie zu nichts weiter verpflichtet.

So erreichen Sie mich:

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr Infos auf: www.KlaarKimming.org




Seitenanfang



Zur Newsletter-Übersichtsseite
Zum Newsletter-Archiv


Sie befinden sich hier: Startseite > Newsletter > Newsletter-Archiv > Newsletter Dezember 2014


Stand: Dezember 2014
Impressum | Datenschutz