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Newsletter Mai 2012

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Liebe Leserin, lieber Leser,

"ich hätte viel mehr lieben sollen." Der Mann, der diesen Satz auf dem Sterbebett sagte, war der wissenschaftliche Leiter der Akademie, an der ich studiert habe. Er galt als der "väterlichste aller Dozenten". Wenn er uns Studenten seiner Dienstgruppe zu sich nach Hause eingeladen hat, erlebten wir ihn auch als außergewöhnlich liebevollen Ehemann. Sein letzter Satz hat mich gerade deswegen durch und durch berührt. Angesichts des nahen Todes werden uns die wirklich wichtigen Dinge des Lebens bewußt.

Ich habe es immer genossen, älter zu werden. Was für eine Erleichterung damals, als ich aus dem Alter heraus war, in dem es darum ging, ob ich Jeans der richtigen Marke trug, um dazugehören zu dürfen. Heute freue ich mich, inzwischen die 50 "geknackt" zu haben. Das Leben fühlt sich immer besser an. Sicher, ich bin in manchen Dingen nicht mehr so flink oder belastbar wie früher. Doch das Entscheidende ist: Ich muß nicht mehr ständig anderen etwas beweisen, sondern ich kann mich immer mehr auf das konzentrieren, was mir wirklch wichtig ist, was mir Spaß macht, was mich erfüllt. Ich erlebe mehr Sinn, bin meiner Berufung näher als früher.

Aber wie denke ich darüber in 30 Jahren, wenn die 80 hinter mir liegt, und der bevorstehende Tod zu einer Realität wird, mit der ich rechnen muß? Die Australierin Bronnie Ware begleitete todkranke, sterbende Menschen in den letzten Tagen ihres Lebens. In deren Erzählungen hat sie immer wieder das Bedauern gehört, nicht das Leben gelebt zu haben, das sie sich gewünscht hätten. Darüber hat sie nun ein Buch geschrieben: "Die fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen". Sie lauten:

1. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein Leben zu leben."
2. "Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet."
3. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken."
4. "Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten."
5. "Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein."

Die Tragik besteht darin, daß viele Menschen erst zum Schluß erkennen, daß sie die Freiheit gehabt hätten zu wählen. Aber es gibt nicht nur Menschen, die etwas zu bedauern hatten. Es gibt auch Menschen, die "lebenssatt" sterben. Wohlgemerkt, nicht "lebensmüde", sondern gesättigt und erfüllt. Bronnie Ware ließ sich durch das Bedauern der Sterbenden dazu bewegen, ihr eigenes Leben zu verändern: "Ich weiß, daß ich das machen muß, was ich will - denn wenn ich das nicht tue, weiß ich, was ich auf meinem Sterbebett bereuen will."

Mich bewegen diese Dinge ohnehin schon beim Thema "Berufung". Nun stoße ich wieder bei den Vorbereitungen auf das neue Burnout-Seminar darauf. Wozu eigentlich reiben wir uns so auf? Wofür bloß lohnt es sich, seine Gesundheit zu opfern? Warum nur rackern wir uns für die Ziele anderer ab, statt unser eigenes Leben zu leben? Burnout, so wird deutlich, hat nicht nur mit äußeren Umständen zu tun, sondern auch etwas damit, wie wir denken. Wollen Sie mehr dazu erfahren? Dann halten Sie sich doch den Abend des 10. Mai schon mal frei.

Herzlichst
Ihr Reimar Lüngen



"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
im nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr entspannen,
ich wäre ein bißchen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen,
ich würde nicht so gesund leben,
ich würde mehr riskieren,
würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten,
mehr bergsteigen,
mehr in Flüssen schwimmen.
Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.
Aber sehen Sie … ich bin 85 Jahre alt und weiß,
daß ich bald sterben werde."
- Jorge Luis Borges



Inhalt

> Introvertiert: Erfolgreich mit "Bordmitteln"
> Wissen: Nach E-Learning kommt M-Learning
> ESM: Steuerzahlerbund schlägt Alarm
> Termine
> Beruflichen Wandel meistern


Introvertiert: Erfolgreich mit "Bordmitteln"

Nach Susan Cains grandiosen Buch "Still" gibt es jetzt ein weiteres gutgemachtes Buch über die besondere Kraft der Stillen: "Leise Menschen - starke Wirkung" von Sylvia Löhken. Ein Grund für mich, auf meiner Ressourcen-Seite eine neue Rubrik "Introversion" zu eröffnen und dieses Buch wärmstens zu empfehlen. Die Arbeitswelt scheint für Extrovertierte geschaffen zu sein. Die Leistungen Introvertierter werden kaum wahrgenommen, bei Beförderungen werden sie meist übergangen. Kein Wunder, sind Introvertierte doch nur sehr ungern Trommler und Schaumschläger.

Die meisten Tips aus den üblichen Karriereratgebern passen für Introvertierte nicht - sie müßten sich dauerhaft verbiegen, um den Ratschlägen Folge zu leisten. In diese Lücke stößt der neue Ratgeber für Introvertierte. Am Anfang des Buches listet die Autorin 10 typische introvertierte Stärken auf, auf die sie sich im folgenden immer wieder bezieht. Die ermutigende und praktisch gut umsetzbare Botschaft: Auch Introvertierte können sich erfolgreich Gehör verschaffen, Präsenz zeigen und gut im Job sein, und zwar mit ihren ureigenen Mitteln. Wenn Sie introvertiert (oder hochsensibel) sind, ist dieses Buch genau das Richtige für Sie.

Mehr zum Buch auf www.KlaarKimming.org/ressourcen.html#m12_2



Wissen: Nach E-Learning kommt M-Learning

Einmal erworbenes Wissen veralte heutzutage schnell, schreibt der Trendletter. Niemand könne mehr darauf vertrauen, mit einem einmal erworbenen Berufs- oder Studienabschluß bis zum Ende des Berufslebens einen sicheren Job zu haben. Lebenslanges Lernen sei deshalb angesagt. Auch Unternehmen leben davon, denn sie sind nur so klug wie ihre Mitarbeiter. E-Learning, also Lernen am Computer oder in virtuellen Klassenräumen, ist bisher das meistgenutzte Mittel der Wahl für Weiterbildung im Unternehmen.

Nun wird Lernen mit M-Learning mobil. Mitarbeiter bekommen videofähige Smartphones und können sich so an jedem Ort weiterbilden. Erste positive Erfahrungen habe Nike bei der Schulung von 80000 Vertriebspartnern gemacht. Die Teilnehmer konnten sich autonom über Schuhe, Kleidung und Ausrüstung informieren, dazu jeweils Datenblätter, Produktvideos und Konsumentenprofile abrufen. Die Erfahrungen der Beteiligten seien überwiegend positiv gewesen.



ESM: Steuerzahlerbund schlägt Alarm

Kürzlich erhielt ich den Link zu einer Protestaktion des Bundes der Steuerzahler gegen den ESM, den "Europäischen Stabilitätsmechanismus" mit weiteren Hintergrundinformationen. Das ESM-Gesetz sei so konstruiert, daß auf Deutschland im schlimmsten Fall Forderungen in Höhe des Mehrfachen des Bruttoinlandsprodukts zukommen. Das wäre der finanzielle Ruin Deutschlands, die Zeche würden die Steuerzahler - also wir alle - bezahlen.

Ich habe bereits im Februar-Newsletter über den ESM geschrieben. Das ESM-Gesetz soll baldmöglichst vom Parlament abgesegnet werden, damit es schon im Sommer dieses Jahres in Kraft treten kann. Vermutlich ahnen jedoch die meisten Abgeordneten nicht, auf was wir uns mit dem ESM einlassen. Wenn Sie zu dem Thema mehr erfahren wollen oder sich an der Protestaktion beteiligen wollen, dann klicken Sie auf den unten angegebenen Link.

Zur Protestaktion des Steuerzahlerbundes: www.stop-esm.org/home



Termine

Schon nächste Woche, am Donnerstag, dem 10. Mai, geht am gewohnten Ort in Hamburg-Eppendorf das neue Impulsseminar "Burnout - Gefahr erkennen und vermeiden" an den Start. Burnout ist derzeit in allem Medien und in aller Munde. Eigentlich sollten wir das Phänomen kennen und wissen, wie wir uns davor schützen. Wozu dann noch ein Seminar?

Über Streß klagen Menschen schon lange. Doch in den letzten 15 Jahren explodieren die Burnout-Zahlen: Immer mehr Menschen sind gefährdet, jeden kann es treffen. Was verändert sich so radikal, daß Burnout heute nicht nur Unternehmen bedroht, sondern für die ganze Gesellschaft unbezahlbar wird?

Das Seminar gibt weiterreichende Antworten als die Medien. Es zeigt, daß Gefahren nicht nur am Arbeitsplatz, sondern in verschiedenen Bereichen unseres Lebens liegen: Alle Lebensbereiche sind Faktoren, die entweder zum Burnout beitragen oder ihn vermeiden können. Damit bekommen wir Faktoren in die Hand, die wir selbst beeinflussen können, um uns damit gegen die unbeeinflußbaren Faktoren zu wappnen.

Da ich weder Arzt noch Therapeut bin, geht es im Seminar nicht um medizinische oder therapeutische Detailfragen. Als Coach thematisiere ich vielmehr die schützenden und stärkenden Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen. Doch wie kommt ein Berufungscoach überhaupt auf das Thema Burnout? Durch Kunden, die akut burnoutgefährdet sind - und durch das eigene Erleben erster Burnout-Anzeichen nach einer besonders arbeitsintensiven Phase.

Während der Seminarvorbereitungen stieß ich übrigens auch auf das noch kaum bekannte Thema "Boreout" - und war überrascht, wie weit verbreitet in unserer immer hektischer werdenden Arbeitswelt die Unterforderung am Arbeitsplatz ist, und welch erschreckende Wirkungen sie hat. Es gibt offensichtlich ein Ungleichgewicht bei der Verteilung von Arbeit: Die einen überarbeiten sich, die anderen langweilen sich. Burnout und Boreout hängen zusammen, und deshalb bekommt auch der Boreout einen Platz im Seminar.

Also, wenn Sie interessiert oder betroffen sind, wenn Sie Mitarbeiter oder Chef sind: Herzliche Einladung am 10. Mai um 19:30 Uhr in der Kegelhof Kommunikationsküche in Hamburg-Eppendorf.

Mehr zum Impulsseminar auf: www.RLuengen.de/termine/termine.html#m035


Kürzlich wurde ich gefragt, ob es solche Seminare, wie ich sie anbiete, auch anderswo als nur in Norddeutschland geben würde. Meines Wissens tut es kein anderer - aber ich würde es auch woanders tun, wenn ich eingeladen werde. Wenn es am Ort einen Ansprechpartner oder ein Team gibt, das bei der Organisation hilft und lokal auch ein wenig die Werbetrommel rührt, dann können wir mit wenig Aufwand Großes erreichen - natürlich zu beiderseitigem Nutzen, wie vergangene Veranstaltungen zeigen. Also: Wenn Sie mich als Referent einladen möchten, dann sprechen Sie mich gern an!

Mehr zu allen Seminaren auf: www.RLuengen.de



Beruflichen Wandel meistern

Sie sind unglücklich im Beruf? Drohen auszubrennen? Langweilen sich zu Tode? Vermissen den Sinn? Dann bleiben Sie nicht in der Ihrer frustrierenden Situation! Sie riskieren sonst gesundheitliche Schäden.

Wenn Sie sich eine Veränderung nicht zutrauen oder nicht wissen, was Sie tun sollen, dann stehe ich Ihnen mit Bewerbungs- oder Berufungscoaching gern zur Verfügung: Sie entdecken, was in Ihnen steckt, gewinnen Klarheit über Ihre Möglichkeiten, wissen, welche Richtung Sie einschlagen können, verstehen, wie der Bewerbungsprozeß funktioniert und präsentieren mutig einen Lebenslauf, auf den Sie stolz sein können.

Wenn Sie sich das wünschen, dann lassen Sie sich doch zu einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerngespräch einladen. Wir nehmen uns Zeit füreinander und ergründen, was Sie brauchen und was ich für Sie tun kann. Sie gehen kein Risiko ein: Nur wenn alles perfekt paßt, beginnen wir mit dem Coaching. Davor sind Sie zu nichts weiter verpflichtet.

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr auf www.KlaarKimming.org


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