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Newsletter März 2012

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Liebe Leserin, lieber Leser,

unsere Autos werden immer größer, das Benzin immer teurer. Das kann so nicht weitergehen: In zehn Jahren sollen eine Million Elektroautos durch Deutschland rollen - ein äußerst ambitioniertes Ziel der Bundesregierung. Und eine ebenso große Herausforderung für Forschung und Entwicklung. Der NDR strahlte kürzlich eine Podiumsdiskussion zur Elektromobilität mit mehreren daran beteiligten Wissenschaftlern aus.

Es war eine Sendung mit einigen unfreiwillig komischen Momenten. So etwa, als einer der Wissenschaftler stolz verkündete, man schaffe mit einem Elektroauto schon locker größere Entfernungen, etwa von Braunschweig nach Wolfsburg. Auf eine Zuschauerfrage, ob denn nicht bekannt sei, daß es schon Batterien gebe, die nicht nur bis Wolfsburg, sondern auch bis Passau reichten, antwortete eine Wissenschaftlerin: "Doch, das wissen wir schon. Das war, glaube ich, das Auto, das dann hinterher abgebrannt ist."

Doch es gab auch ein Highlight. Während sich die Diskussion hauptsächlich um technische Detailprobleme drehte, weitete ein Wissenschaftler einen Moment lang den Horizont: Es könne doch nicht das Ziel sein, eine Million mehr Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Sondern es müsse darum gehen, wie wir eine Million Fahrzeuge von der Straße wegbekommen. Für diesen so ganz anders gedachten Gedanken erhielt er "Szenenapplaus".


Gesunder Menschenverstand statt Hochtechnologie

Das Problem ist nicht zuerst die Stromspeicher-Technologie. Das Problem ist unser festgefahrenes Denken. Wir denken beim Stichwort Elektromobilität immer an das Auto, wie wir es heute kennen: Das Elektromobil soll so stark beschleunigen, so schnell fahren, so groß, komfortabel und emotional sein wie heutige Autos - nur eben alles elektrisch. Das stellt unerreichbar hohe Anforderungen an die Technik. Wir versuchen auch hier (wie bei so vielen anderen Gelegenheiten), neuen Wein in alte Schläuche zu gießen. Und das macht es so problematisch.

Um die vielen anstehenden Probleme unserer Zeit lösen zu können, müssen wir umdenken, uns vom bekannten Mainstream-Denken lösen und neue Denk-Wege beschreiten. Statt auf künftige Hightech-Lösungen zu hoffen, müssen wir die Elektromobilität völlig neu denken: Es gebe doch bereits elektrisch betriebene Transportmittel. Die Frage sei, wie sie optimiert und besser miteinander vernetzt werden können. Nur für die "letzte Meile", also den Weg von der Haltestelle nach Hause, gelte es neue und kreative Lösungen zu finden. Mit diesem Perspektivwechsel erscheinen die Probleme nicht mehr ganz so unlösbar.


Am Rand ist es am fruchtbarsten

Ich liebe es, gegen den Mainstream zu denken. Allerdings stecke ich auch schon mal Schelte von Fachleuten ein, wenn ich z.B. gegen gängige wissenschaftliche "Erkenntnisse" behaupte, daß ADS keine Krankheit, sondern eine besondere Begabung sei, die Raum in unserer Welt brauche, sich zu entfalten. Den ADS-Betroffenen geht es ähnlich wie meiner besonderen Zielgruppe, den hochsensiblen Menschen: Der mainstreamgeleitete Anpassungsdruck unserer Gesellschaft macht sie krank und drängt sie an den Rand.

Eine Kundin hat mich einmal sehr begeistert mit einem Gedanken aus der "Permakultur", einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Anbaumethode: Dort gibt es die Erkenntnis, daß es gerade am Rand von Feldern und Beeten am fruchtbarsten sei. Das scheint auch für unsere Gesellschaft zu gelten. Das "Normale" in der Mitte der Gesellschaft braucht Impulse vom "Anderen" und "Andersdenkenden" am Rand, damit es endlich wieder nachhaltig zugeht. Die Randgruppen unserer Gesellschaft sind herausgefordert, wieder in die Mitte der Gesellschaft zu treten. Aber nicht, um die Monokultur des "Normalen" zu verdrängen, sondern um sie zu bereichern.

Eine dieser Randgruppen sind die schon erwähnten Hochsensiblen. Wenn Sie wissen wollen, was Hochsensibilität ist und welchen Beitrag sie in unserer Gesellschaft leisten kann - oder wenn Sie selbst betroffen sind und entdecken wollen, was in Ihnen steckt -, seien Sie doch am 15. März in Hamburg-Eppendorf dabei beim Beginn einer zweiteiligen Seminarreihe zum Thema. Mehr dazu gibt's weiter unten.

Herzlichst
Ihr Reimar Lüngen



"Kein Problem kann durch dasselbe Denken gelöst werden, durch das es verursacht wurde."
- Albert Einstein



Inhalt

> Downshifting: Einkommen runter, Lebensqualität rauf
> Termine und Ausblick
> Beruflichen Wandel meistern



Downshifting: Einkommen runter, Lebensqualität rauf

Über 60 Prozent der europäischen Angestellten beantworten ihre dienstlichen Mails auch im Urlaub. Sie tun es, um nach der Rückkehr zur Arbeit weniger Streß zu haben. Die Anforderungen des Arbeitslebens engen die privaten Spielräume immer mehr ein. Depressionen, Angststörungen und Erschöpfungszustände nehmen alarmierend zu: Die seelischen Kosten der Turbo-Arbeit werden unbezahlbar. Immer mehr Menschen sehnen sich nach einer Flucht aus dem Hamsterrad - oder wenigstens nach beruflichem Downshifting (Runterschalten).

Das bedeutet freiwilligen Verzicht auf materielle Werte zugunsten von ideellen Werten wie Freizeit, Familienleben, persönlicher Freiheit. Häufigste Form des Downshiftings sind die Reduzierung der Stundenzahl und der Verzicht auf die nächste Karrierestufe. Doch es gehe nicht einfach um das Denken "Arbeit schlecht - Freizeit gut", wie die Januar-Nummer der "Psychologie heute" schreibt. Sondern es gehe darum, einen übergeordneten Sinn im eigenen Tun zu finden.


Was macht Arbeit sinnvoll?

"Psychologie heute" nennt diese Faktoren:

> Sie schafft Verbundenheit mit anderen Menschen in einer gemeinsamen Aufgabe.

> Sie dient dem Nächsten, indem sie Güter und Dienstleistungen erzeugt, die für ein menschenwürdiges Dasein erforderlich sind.

> Sie hilft dem Arbeitenden, sich selbst zu entwickeln.

Das sind Anforderungen, die dem Wesen von Berufung nahekommen. Bisher nannte ich in meinen Seminaren solche Faktoren vor allem im Zusammenhang mit den Bedürfnissen hochsensibler Menschen. Doch offensichtlich betrifft es noch viel mehr Menschen! Erfüllt die Arbeit diese Anforderungen nicht, dann droht Burnout.


Was können Sie tun?

Sinnerfüllende Arbeit ist schwer zu finden. Was können Sie tun, wenn Sie an Ihrer jetzigen Arbeit leiden und daran auszubrennen drohen? Solange Sie noch darin feststecken, versuchen Sie mindestens, sie zu reduzieren:

> Rechnen Sie auf, wieviel Ihnen Karriere und materieller Wohlstand wert sind - und wieviel Gesundheit, Zeitsouveränität und Beziehungen zu anderen Menschen. Machen Sie das, was Ihnen am meisten wert ist, zu Ihrem Leitwert.

> Machen Sie sich bewußt, welche Ihrer beruflichen Aufgaben Sie befriedigen oder Ihnen liegen, und welche Sie unbefriedigt lassen. Überlegen Sie, wie Sie das Unbefriedigende abgeben können, oder wie Sie es durch befriedigendere Tätigkeiten kompensieren können.

> Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten über Ihren Wunsch, runterzuschalten, um nicht auszubrennen. Machen Sie ihm deutlich, daß das auch in seinem Interesse ist: Der plötzliche, monatelange Ausfall eines Mitarbeiters durch Burnout kostet den Arbeitgeber viel Geld.

Wenn Sie sich diese Schritte nicht allein zu gehen trauen, nehmen Sie Rat von anderen Menschen in Anspruch. Insbesondere Berufungscoaching ist hier das ideale Instrument. Packen Sie die nötigen Veränderungen jetzt an! Wenn Sie erst mal in die Burnout-Spirale geraten sind, dann ist es zu spät: Es ist keine Energie mehr für Veränderungen da.

Und: Schalten Sie auch Ihren Konsum runter, wie im Februar-Newsletter beschrieben, damit Sie eine mögliche Verdienstminderung kompensieren können.

Mehr zum Berufungscoaching auf: www.KlaarKimming.org
Mehr zum Konsum-Downshifting auf: www.RLuengen.de/termine/newsletter/nl201202.html



Termine und Ausblick

Nachdem das Jahr mit intensiver Seminartätigkeit gestartet ist - und nachdem ich Anfang März an einer sehr gut besuchten Tagung zum Thema Burnout teilgenommen habe -, will ich die Seminartätigkeit wieder auf ein normales Maß zurückfahren, um nicht selbst einen Burnout zu riskieren. Allerdings bewege ich unter dem Eindruck der Burnout-Tagung auch schon wieder den Gedanken, ein neues, ganz entspanntes Impulsseminar zum Thema Burnout-Vorbeugung zu gestalten. Klingt das für Sie interessant?


Den ersten Teil der Seminarreihe "Hochsensibilität", das Impulsseminar "Hochsensibilität verstehen" gibt es wieder am Donnerstag, dem 15. März 2012 in Hamburg-Eppendorf. Hier erfahren Sie, was es mit der Hochsensibilität auf sich hat und wie Sie gut damit umgehen können. Das Seminar richtet sich sowohl an Hochsensible, als auch an Menschen, die in der Familie oder im Beruf mit Hochsensiblen Berührung haben.

Mehr zum Impulsseminar auf: www.RLuengen.de/termine/termine.html#m014


Der zweite Teil "Hochsensibilität leben" findet am Donnerstag, dem 12. April 2012 ebenfalls in Hamburg-Eppendorf statt. Hier gibt es Informationen, was Hochsensible tun können, um ihren Platz in der Arbeitswelt zu finden und einzunehmen. Die beiden Teile der Seminarreihe bauen aufeinander auf, Sie können Sie aber auch einzeln besuchen.

Mehr zum Impulsseminar auf: www.RLuengen.de/termine/termine.html#m015


Übrigens: Kürzlich wurde ich gefragt, ob es solche Seminare, wie ich sie anbiete, auch anderswo als nur in Norddeutschland geben würde. Meines Wissens tut es kein anderer - aber ich würde es auch woanders tun, wenn ich eingeladen werde. Wenn es am Ort einen Ansprechpartner oder ein Team gibt, das bei der Organisation hilft und lokal auch ein wenig die Werbetrommel rührt, dann können wir mit wenig Aufwand Großes erreichen - natürlich zu beiderseitigem Nutzen, wie vergangene Veranstaltungen zeigen. Also: Wenn Sie mich als Referent einladen möchten, dann sprechen Sie mich gern an!

Mehr zu allen Seminaren auf: www.RLuengen.de



Beruflichen Wandel meistern

Alles verändert sich, auch die Arbeitswelt. Es ist, als würde uns der Boden unter den Füßen weggerissen. Viele Menschen kommen an den Punkt, daß sie nicht mehr so weitermachen wollen oder können, wie bisher. Aber sie tun sich schwer damit, etwas im eigenen Leben zu verändern. Geht es Ihnen auch so?

Dann bleiben Sie nicht in der Ihrer frustrierenden Situation! Sie riskieren sonst gesundheitliche Schäden. Wenn Sie sich einen Wechsel nicht zutrauen oder nicht wissen, was Sie tun sollen, dann stehe ich Ihnen mit Bewerbungs- oder Berufungscoaching gern zur Verfügung: Sie entdecken, was in Ihnen steckt, gewinnen Klarheit über Ihre Möglichkeiten, wissen, welche Richtung Sie einschlagen können, verstehen, wie der Bewerbungsprozeß funktioniert und präsentieren mutig einen Lebenslauf, auf den Sie stolz sein können.

Wenn Sie sich das wünschen, dann lassen Sie sich doch zu einem unverbindlichen und kostenlosen Kennenlerngespräch einladen. Wir nehmen uns Zeit füreinander und ergründen, was Sie brauchen und was ich für Sie tun kann. Sie gehen kein Risiko ein: Nur wenn alles perfekt paßt, beginnen wir mit dem Coaching.

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr auf www.KlaarKimming.org


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