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Newsletter März 2011

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Liebe Interessenten,

Karl Theodor zu Guttenberg ist beliebt im Volk. Das darf nicht sein. Opposition und Journalisten stürzen sich auf ihn und finden natürlich seine Schwächen. Seit Wochen sprechen Regierung und Medien über Fußnoten, als gäbe es nichts anderes zu tun.

Die Hamburger Grünen haben im Versuch, die lästige CDU abzuschütteln, die Koalition aufgekündigt und Neuwahlen erforderlich gemacht. Hoch gepokert - und verloren. Die SPD hat die absolute Mehrheit errungen, und die Grünen sitzen nun auf der Oppositionsbank - und warten dort auf die Fehler der Regierung.

Die ARD brachte kürzlich eine Sendung unter dem Titel "Deutschland unter Druck". Der Spiegel kam mit eine Titelstory "Volk der Erschöpften" heraus. Druck und Burnout in der Arbeitswelt nehmen weiter zu und werden immer öfter in den Medien thematisiert.

Was haben diese Meldungen gemeinsam? Vielleicht überrascht das, aber ich meine: Den Verfall unserer Fehlerkultur.

Früher galten Fehler als Lernchance, heute als böse und gefährlich. Früher wurde ein Mensch durch einen Fehler zum besseren Menschen. Heute wird er zum schlechteren Menschen. Früher gab es nach Fehlern einen Neuanfang. Heute bedeutet ein Fehler das Ende einer Karriere. Die Folge: Wir investieren unglaubliche Energien in das Vermeiden von Fehlern. Diese Energien fehlen uns zum Leben und zum Arbeiten. Wenn wir Fehlerfreiheit anstreben, landen wir im Perfektionismus. Perfektionismus aber ist das Einfallstor für Selbstausbeutung - und dagegen kann keine Gewerkschaft und kein Arbeitsgesetz etwas ausrichten.

Egal, wie es dazu kam: Zu Guttenberg hat Fehler gemacht. Die öffentliche Zerfleischungsmaschinerie läuft seit Wochen auf Hochtouren. Doch "Experten" wundern sich, warum er immer noch so beliebt ist. Wie ist das möglich? Ich denke, viele von uns können sich in zu Guttenbergs Situation hineinversetzen. Es ist die Situation, die in Bewerbern panische Ängste vor dem Vorstellungsgespräch auslöst: Was, wenn meine Schwächen zum Thema werden? Es ist die Situation, die Arbeitnehmern schiere Existenzängste bereitet. Solange zu Guttenberg trotz seiner Fehler beliebt bleibt, gibt es Hoffnung. Fällt zu Guttenberg über seine Fehler, dann betrifft das nicht nur ihn, sondern uns alle.

Es wäre ein Zeichen für den weiteren Verfall unserer alten Fehlerkultur. Wenn Fehler nämlich als verwerflich gelten, entsteht eine Fehler-Unkultur. Verdrängen, verschieben, vertuschen - Sigmund Freud, der Entdecker der Verdrängungsmechanismen, hätte seine helle Freude an uns. Für uns ist der Preis hoch: Selbstausbeutung, Erschöpfung und Milliardenkosten für Gesellschaft und Wirtschaft. Wie lange können wir uns das noch leisten? Und was können wir tun?

Viele Grüße
Reimar Lüngen



"Nachdem wir das Ziel aus unseren Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen."
Mark Twain



Inhalt

> Perfektionismus: Wann ist genug genug?
> E-Mail-Streß abbauen: Die besten Tips
> Termine
> Beruflichen Wandel meistern



Perfektionismus: Wann ist genug genug?

In 20 Prozent der Arbeitszeit werden 80 Prozent der Ergebnisse erzielt. Das sagt die 80/20-Regel (auch als Pareto-Prinzip bekannt). Mit weiteren 20 Prozent Einsatz erreichen wir schon gut 95 Prozent. Das sollte in den meisten Fällen reichen. Der Bericht an den Chef oder die Präsentation für die Abteilung muß nicht hundertprozentig perfekt sein.

Dennoch neigen viele Menschen dazu, all ihre Arbeiten makellos und absolut fehlerfrei machen zu wollen. Sie verausgaben sich so sehr, daß ihnen ihr Perfektionismus zum Karrierehindernis wird. Dabei wird absolute Perfektion nicht mal in Bereichen mit Null-Fehler-Toleranz gefordert. Im Flugzeugcockpit beispielsweise kooperieren statt dessen einfach zwei zwar bestens ausgebildete, aber dennoch unvollkommene Menschen. Wie läßt sich Perfektionismus angehen?

Mehr auf www.RLuengen.de/termine/dialog.html#m002 >



E-Mail-Streß abbauen: Die besten Tips

Als Antwort auf den letzten Newsletter habe ich Zuschriften mit vielen guten Tips und Erfahrungsberichten erhalten - zu vielen, um sie alle zu nennen. Vielen Dank den fleißigen Schreibern! Hier die besten Tips:

> E-Mail entschleunigen: Wenn eine schnelle Anwort nicht nötig oder möglich ist, dann den Empfang der Mail bestätigen und auf eine später folgende Antwort verweisen. (Anmerkung: Dabei möglichst einen Zeitraum nennen, innerhalb dessen die Antwort kommt. Das muß nicht behördenmäßig oder unpersönlich wirken: Sich Zeit für die Antwort nehmen zu wollen, drückt sogar besondere Wertschätzung aus.)

> Unnötige Mailwechsel vermeiden: Wenn zum Erledigen einer Mail weitere Informationen benötigt werden, dann nicht per Mail rückfragen, sondern einfach anrufen. So fordert nicht immer wieder derselbe Vorgang erneut die Aufmerksamkeit. (Gleiches gilt auch für SMS.)

> Und wenn der PC zu Hause zu viel Zeit frißt: Internet-Flatrate abschaffen! Das Bewußtsein, daß nun jede Minute etwas kostet, trainiert die Disziplin. Als Erinnerung einen Stapel Centstücke neben den PC legen.

Mehr auf www.RLuengen.de/termine/dialog.html#m001a >



Termine

Für Kurzentschlossene: Am Donnerstag, dem 3. März, gibt es um 19:30 Uhr am bewährten Ort in der Kegelhof Kommunikationsküche das Seminar "Vom Schwung unserer Berufung". Anmeldungen sind noch möglich.

Wenn Sie vor lauter Streß und Hektik getrieben sind, wenn Sie etwas in Ihrem Leben verändern wollen, dann wird es Zeit, daß Sie Ihren Platz im Leben finden - Ihre Berufung. Das Seminar macht den schwer faßbaren Begriff praktisch verständlich und betrachtet das Leben aus einer neuen Perspektive. Sie erfahren, was Sie tun können, um Ihrem Leben Sinn und Bedeutung zu verleihen. Dabei entdecken Sie auch Ihr Lebensalter als Ressource. Sie verlieren die Angst vor dem Älterwerden, Ihre Lebensqualität steigt. Es gibt praktische Tips, wie Sie die verschütteten Schätze Ihres Lebens heben und Ihre Berufung entdecken - ein beflügelnder Impuls für ein gelungenes, erfülltes Leben.

Mehr auf www.RLuengen.de/termine/termine.html#m999

Voranzeige: Das nächste Seminar "Vom Wert der Hochsensiblen" gibt es am 4. April, ebenfalls in Hamburg-Eppendorf. Und nach dem erfolgreichen Start im Januar kommt "Von der Kraft des Umdenkens" wieder am 27. April.

Mehr zu allen Seminaren auf www.RLuengen.de



Beruflichen Wandel meistern

Nichts ist beständiger als der Wandel - gerade in der Arbeitswelt. Machen Sie Ihren Platz im Leben nicht von der aktuellen Arbeitsmarktlage abhängig. Wenn Ihnen Streß und Hektik zusetzen, wenn Sie nicht immer nur reagieren wollen, dann stellen Sie Ihre Berufung ins Zentrum. Sie ist die sicherheitgebende Konstante Ihres Lebens in einer sich ständig verändernden Welt und verwandelt Sie vom Bittsteller zum Anbieter.

Indem wir nicht am äußeren Symptom, sondern am inneren Zentrum ansetzen, bekommen Sie eine klare Richtung für Ihr Leben und können klare Entscheidungen über Ihren weiteren beruflichen Weg treffen. Sie erleben innere Sicherheit in einer Welt voller Unsicherheit.

Wenn Sie das wünschen, dann vereinbaren Sie einfach ein unverbindliches und kostenloses Kennenlerngespräch mit mir und finden Sie heraus, was ich für Sie tun kann.

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr auf www.KlaarKimming.org
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