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Newsletter September 2010

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Liebe Interessierte,

ein neues Vortragsthema hatte kürzlich seine Premiere: "Vom Schwung unserer Berufung." Wie es sich für eine Premiere gehört, lief nicht alles nach Plan - aber ich denke, es war für alle Beteiligten trotzdem ein bereichernder Abend. Mir hat der Abend, wie schon die Vorbereitung viel Spaß gemacht, und ich freue mich schon auf das nächste Mal am 23. September.

Jemand unter den Zuhörern war nicht einverstanden mit meiner Behauptung, die Psychologie wisse nicht, was Berufung sei. Es gebe doch Forschungen und Erklärungen. Ja, es gibt welche. Aber sind Erklärungen Wissen? Oder sind es nicht vielmehr einfach Geschichten, die Unwissen verdecken? Erklärungen können glaubwürdig, befriedigend, verständlich, nachvollziehbar oder kindgerecht sein - oder eben nicht. Es geht mehr um den Horizont des Zuhörers, als um den erklärten Gegenstand. Was bleibt: Berufung ist erfahrbar und beobachtbar, aber dennoch unerklärlich.

Wissen ist das große Thema unserer Zeit. Doch in immer mehr Forschungsbereichen wird deutlich, wie wenig wir eigentlich wissen. An der Schwelle zur Wissensgesellschaft steht vielleicht sogar erst mal die Frage: Was ist eigentlich Wissen? Geben Erklärungen eine Antwort? Wirklich vom Hocker riß mich der Gedanke, daß Narren vielleicht die klügsten Menschen seien: Der Narrenspiegel, Zeichen des Standes der Hofnarren, hilft, sich selbst und die Welt mal aus einer anderen Perspektive als der gewohnten zu sehen. Perspektivwechsel - eine Quelle wirklichen Wissens?

Viele Grüße
Reimar Lüngen



Inhalt

> Online Overload: Informationen kontra Wissen?
> Staatsräson: Flugticket-Steuer und andere Gebühren
> Finanzkrise: Maulkorb für Presse
> Termine
> Lebensthema Berufung



Online Overload: Informationen kontra Wissen?

Die kritische Distanz der Internet-Nutzer gegenüber den Informationen im Web steigt zusehends, wie eine Langzeitstudie kalifornischer Medienforscher jetzt zeigte. Den Forschern zufolgen nähern wir uns einem kritischen Punkt, dem "Online Overload".

Nur 39 Prozent der Befragten glauben, daß die meisten Inhalte im Netz verläßlich seien. Vor 10 Jahren glaubten das noch 55 Prozent. Nicht ausgenommen von dieser Einschätzung sind die Ergebnisse der Suchmaschinen wie Google oder Yahoo. 20 Prozent der Benutzer mißtrauen sogar den Seiten, die sie häufig besuchen.

Medienwissenschaftler warnen, daß die Menge der angebotenen Informationen echte Bildung verhindern könne. Klugheit hänge nicht von der Menge des Wissens ab, sondern von der Fähigkeit, es zu interpretieren und zu verknüpfen. Wie können wir lernen, wichtig und unwichtig zu unterscheiden, Fakten zu sortieren, die richtigen Schlüsse zu ziehen und das Richtige zu tun? Die Antworten, die wir darauf finden, bestimmen unsere Zukunft.

Quelle: CiW/pte



Staatsräson: Flugticket-Steuer und andere Gebühren

Rückwirkend zum 1. September 2010 will die Bundesregierung eine Flugticketsteuer einführen. Ab 1. Januar 2011 werden alle Flüge, die von deutschen Flughäfen abgehen, je nach Distanz zwischen 8 und 45 Euro teurer. Rückwirkend bedeutet: Die Steuer wird auch für vorab gekaufte Flugscheine fällig. Die Airlines legen die Steuer auf die Tickets, zahlen werden die Passagiere.

Offizieller Grund ist der Umweltschutz. Doch die Steuer wird weder Fluglärm noch Emissionen senken. Beobachter sehen als eigentlichen Grund vielmehr die Sanierung des klammen Staatshaushalts. Da das auf der Ausgabenseite nicht so recht klappen will, geht es jetzt verstärkt an die Einnahmenseite. Der Bund hofft, mit der Flugsteuer eine Milliarde Euro pro Jahr zu kassieren.

Diese Art des "Sparens" hat Methode und wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Wenn sie wie bei der Flugsteuer ökologisch begründet ist, oder wenn andere zahlen sollen (Unternehmen, Banken, "die Reichen"), läßt sich das auch gut durchsetzen. Doch die hohe Schuldenlast zwingt auch zu unpopulären Maßnahmen. Das derzeit diskutierte "Sparpaket" umfaßt Steuer- und Abgabenerhöhungen, die Kürzung von Sozialleistungen, nachträgliche Kappung von Steuervorteilen und rückwirkende Regelverschärfungen. So unangenehm das alles ist: Die Alternative - der Staatsbankrott - würde noch ungemütlicher werden.

Mehr auf: www.RLuengen.de/termine/themen.html#m010



Finanzkrise: Maulkorb für die Presse

Am 8. Oktober 2008 lud die Bundeskanzlerin wichtige Medienvertreter und Verleger ins Kanzleramt. Sie beschwor die Runde, zurückhaltend über die Krise und die tatsächliche Lage der Staatsfinanzen zu berichten, damit das Land nicht außer Kontrolle gerate. Ein ungewöhnlicher Vorgang für eine freie Demokratie, aber in Anbetracht der Lage sinnvoll: Hätte das Volk aus Angst um die Spareinlagen die Banken gestürmt und die Konten leergeräumt, dann hätte das das sofortige Aus unseres Finanzsystems bedeutet.

Die Medien haben sich an Merkels Bitte gehalten. Ende März 2010 veröffentlichte die gewerkschaftsnahe Otto-Brenner-Stiftung Forschungsergebnisse über die Krisenberichterstattung in der Presse. Danach folgte die Deutsche Presseagentur (dpa) bei der Finanzmarktpolitik eng den Interpretationslinien der Regierung. Zeitungen berichteten ungenau, stellten kaum Zusammenhänge her, brachten statt dessen übermäßig viel Belangloses von der Börse. Auch die sonst als journalistisch hochkarätig geltende Tagesschau bekam schlechte Noten. Fazit der Kommunikationsforscher: "Eklatantes journalistisches Versagen".

Schon Mitte März 2010 hatte der damals noch als Bundespräsident amtierende Horst Köhler die deutschen Medien kritisiert und im Hinblick auf die Staatsfinanzen unter anderem gesagt: "Es kann Staaten geben, die mit ihren Schulden nicht mehr fertig werden. Deshalb ist es an der Zeit, das für viele Undenkbare zu denken." Die deutschen Fernsehanstalten weigerten sich, Köhlers Äußerungen zu senden. Als langjähriger Chef des Internationalen Währungsfonds war Köhler der einzige hochrangige Finanzfachmann der Berliner Führung.

Mehr auf: www.RLuengen.de/termine/themen.html#m011



Termine

Nach dem erfolgreichen Einstand des neuen Seminars "Vom Schwung unerer Berufung" gibt es gleich eine Neuauflage in der nächsten Woche, am Donnerstag, dem 23. September in der Kegelhof Kommunikationsküche in Hamburg-Eppendorf.

In Berlin gibt es nächste Woche das letzte Mal in diesem Jahr "Mit Schwung aus der Krise", und zwar am 21. September in Berlin-Schöneberg.

Beginn für beide Veranstaltungen ist um 19:30 Uhr. Herzliche Einladung: Anmeldungen sind noch möglich! Zur schnellen Information hängen die Einladungsflyer an dieser Mail, können aber auch auf der Termine-Seite heruntergeladen werden.

Weitere Termine gibt es auf www.RLuengen.de/termine



Lebensthema Berufung

Es ist kein Zufall, daß Coaching seinen Durchbruch in den 1980er Jahren hatte - zu der Zeit, als der Computer unsere Gesellschaft durchdrang und veränderte. Seit dem werden Herausforderungen und Entscheidungen in der Arbeitswelt, wie auch im täglichen Leben, immer komplexer. Der Bedarf nach professioneller Wegbegleitung steigt deshalb zusehends.

Unsere Berufung zu kennen und zu leben ist unsere Sicherheit in unsicheren Zeiten - und die beste Antwort auf die Krisenentwicklungen. Wenn Sie unzufrieden sind, Klarheit und Orientierung wünschen, weitere Schritte planen oder gehen wollen, Ihre Berufung suchen oder umsetzen wollen, dann könnte Berufungscoaching etwas für Sie sein. Vereinbaren Sie einfach ein unverbindliches und kostenloses Kennenlerngespräch mit mir und finden Sie heraus, was sich durch Berufungscoaching in Ihrem Leben verändern kann.

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr auf www.KlaarKimming.org
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