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Newsletter April 2011

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Liebe Interessenten,

unter dem Eindruck der erschütternden Ereignisse in Japan ist mein Vorwort diesmal etwas länger - und wird damit praktisch zum "Hauptwort" dieses Newsletters.

"Ein rastloser Planet sucht neuen Journalismus", behauptet derzeit eine Zeitung auf ihren Werbeplakaten an Hamburger Bushaltestellen. Rastlos ist er in der Tat geworden, unser Planet: Feuersbrünste in Australien, Rußland und Israel, Erdbeben in Haiti, Überschwemmungen in Pakistan, Schlammlawinen in China, Erdbeben in Neuseeland, Krieg in Libyen, Raketen in Israel, Fußnoten in Deutschland. Und nun die Mehrfachkatastrophe in Japan - Erdbeben, Tsunami, Kernschmelze.

Wer im Fernsehen die unfaßbare, unaufhaltsame, nicht nachlassen wollende Gewalt der Tsunamiwelle gesehen hat, mußte den Eindruck bekommen, daß die Welt nicht mehr die gleiche ist. Das Erdbeben nie gekannter Stärke hat tatsächlich die Erdachse um einige Meter verschoben, unsere Tage sind nun um Sekundenbruchteile kürzer. Aber es hat uns auch gezeigt: Auch unsere hochtechnisierte Welt kann im Nu ein Spielball der Naturgewalten werden. Doch ist das einfach "nur" eine Naturkatastrophe von bisher unbekannter Größenordnung?

Apokalyptisch?

EU-Energiekommissar Günther Oettinger spricht im Blick auf die Probleme von Fukushima von einer "apokalyptischen Situation", die nun "leider in Gottes Hand" sei. Wir starren inzwischen so gebannt auf der Reaktorkatastrophe, daß man uns fast schon glauben machen könnte, sie habe auch das Erdbeben ausgelöst. Doch die Kernschmelze ist nur eine Folge. Die Naturkatastrophe ist das, was zu uns reden will: Während alle Welt damit beschäftigt ist, dem Klimawandel mit CO2-Verschmutzungrechten, Glühlampenverbot und E10-Benzin die Stirn zu bieten, zeigen uns das Erdbeben und der Tsunami in Japan, daß wir es nicht in der Hand haben.

Wir können darin einfach eine von vielen Naturkatastrophen sehen. Wenn wir, wie Oettinger, auch Gott in unsere Überlegungen mit einbeziehen, kommen viele Fragen auf: Ist das Gottes Gericht? Aber wofür? Warum Japan? Dürfen wir angesichts des unvorstellbaren Leids überhaupt so denken? Oder hat Gott gar die Kontrolle verloren, wie das Gemeindeblatt einer Hamburger Kirche kürzlich schrieb?

Das Leiden Japans

Wie steht es denn um Japan? Die Japaner erscheinen oft als das verspielteste aller Völker. Sie haben Tamagotchis und Pokemons erfunden. Sie bauen niedliche Roboter, die als Haustiere dienen oder Alte pflegen. Sie haben in den 1980er Jahren einen enormen Technologiesprung an die Weltspitze geschafft.

Was ich bisher nicht wußte: Die Japaner sind auch ein leidendes Volk. Ihr sprichwörtliches Lächeln ist eine Maske. Japan ist getrieben von Technologiewahn und Fortschrittsglauben. Es ist wie kein anderes Volk der Arbeit verfallen, steht unter schier unmenschlichem Leistungsdruck, viele Menschen sind praktisch Leibeigene der Firmen. Das Land ist weit höher verschuldet als Griechenland, Portugal oder Italien.

Vor allem junge Menschen reagieren auf den mörderischen Leistungsdruck und die emotionale Kälte hinter dem maskenhaften Lächeln mit einem massenhaften Rückzug aus dem Leben in eine selbstgewählte Isolation: "Hikikomori" heißt die Volksseuche, vielleicht der japanische Verwandte unseres "Burnout"? All das macht deutlich: So kann es nicht weitergehen. Das Volk rennt in sein Verderben.

Aufgerüttelt?

Hat Gott wie ein besorgter Vater das Land buchstäblich aufgerüttelt, die versklavende Technologie und die gefühllosen Haustier-Roboter weggespült, um das Volk vor der Selbstzerstörung zu bewahren? So jedenfalls eine Interpretation des Autors und Japan-Freundes Wolfgang Simson. Das Volk braucht jetzt unsere Hilfe beim Wiederaufbau. Aber seinen selbstzerstörerischen Weg kann es nur selbst verlassen. Hoffen wir, daß es ihm gelingt.

Und wir? Wir spüren zwar Betroffenheit, aber sind ja nicht betroffen. Oder? Japans Wirtschaft ist in vielen Bereichen eng mit der Weltwirtschaft verflochten. Erste Auswirkungen hat es schon gegeben: Westlichen Autoherstellern fehlen inzwischen japanische Bauteile. Angst vor radioaktiv verseuchten Gütern oder Lebensmitteln macht sich breit. Was bedeutet das für uns?

Fakt ist: Auch bei uns kann es nicht so weitergehen wie bisher. Es reicht nicht, nach dem Abschalten unserer Atomkraftwerke wieder zur Tagesordnung überzugehen. Menschen leiden auch bei uns unter unmenschlich gewordenen Arbeitsbedingungen und einem kälter werdenden sozialen Klima. Lassen wir uns auch aufrütteln? Wie können wir unseren selbstzerstörerischen Weg verlassen?

Was wir tun können

Die Probleme unserer Gesellschaft sind groß. Unsere Kraft ist klein. Wir fühlen uns gelähmt, entmündigt, kraftlos. Das System muß sich ändern, "die da oben" sollen was tun. Aber sie tun es nicht. Dennoch: Der Ausweg liegt in Ihrer, in meiner Hand. Alle neuen Anfänge sind klein. Die systemische Psychologie lehrt, daß kleine Veränderungen im System das Zeug haben, das ganze System umzukrempeln.

Vielleicht geht es Ihnen so wie zwei Dritteln der arbeitenden Bevölkerung: Sie sind unglücklich mit Ihrer Arbeit, fühlen sich gefangen in einer bedrückenden, kräfteraubenden Arbeitssituation. Allein wenn Sie sich daraus freistrampeln, Initiative ergreifen, Veränderung wagen, etwas tun, das Ihnen die Energie für mehr gibt, dann haben Sie etwas in unserem System bewirkt.

Wenn Sie möchten, helfe ich Ihnen gern dabei, beruflichen Wandel zu bewältigen. Das ist mein Teil, mit dem ich zu einer lebenswerteren Welt beitrage: Kleine Ursache, große Wirkung. Schauen Sie doch mal auf meine Homepage, die gerade neu überarbeitet online gegangen ist: www.KlaarKimming.org

Viele Grüße
Reimar Lüngen



"Wer daran glaubt, daß das Leben lebenswert ist, handelt so, daß das Leben lebenswert wird."
- William James, amerikanischer Philosoph und Psychologe



Inhalt

> "Heatball": Genial umgedacht
> Job-Frust: Zweigleisig umorientieren
> KlaarKimming: Neuer Webauftritt
> Termine und Ausblick
> Beruflichen Wandel meistern



"Heatball": Genial umgedacht

Die EU verbietet uns die Glühlampe. Energiesparen ist angesagt. Die Glühlampe verwandelt nur 5 Prozent des Stroms in Licht. Der Rest ist Abwärme. Die leistungsstärksten Glühlampen sind schon aus den Märkten verschwunden, weitere Typen folgen diesen September. Die Alternative ist die Energiesparlampe, die allerdings sowohl wegen ihrer Größe und Form, als auch wegen ihres kalten Lichts kein ästhetischer Genuß in schönen Lampen ist.

Ein Unternehmer wollte sich nicht mit dem Konsumdiktat der EU abfinden. Er dachte um und erfand den "Heatball", eine praktische Kleinheizung mit Schraubsockel, die in eine normale Lampenfassung paßt und nur 75 oder 100 Watt braucht. Der Wirkungsgrad des Heizballs ist enorm: 95 Prozent des Stroms werden in Wärme umgewandelt, nur 5 Prozent gehen als Licht verloren - das ist Effizienzklasse A. Zum Vergleich: Eine Zentralheizung nutzt bestenfalls 70 Prozent des Brennstoffs aus, ein großer Teil der Energie entweicht durch den Schornstein. Zum Einsatz kommen soll die Kleinheizung vor allem in den Abendstunden, wenn die Außentemperaturen sinken.

Nachdem die in China produzierte Kleinheizung zunächst ein Verkaufsrenner wurde, hat der deutsche Zoll leider eine neue Lieferung aus China beschlagnahmt. Seitdem beschäftigen sich Behörden und Gerichte mit dem Fall. Der Papierkrieg ist auf der Webseite veröffentlicht und liest sich wie Realsatire. - Der "Heatball" ist sowohl "elektrischer Widerstand" gegen die Bevormundung der Konsumenten durch die EU, als auch ein geniales Beispiel für kreatives Umdenken.

Heizkörper und Realsatire: www.heatball.de

Mehr Umdenken: www.RLuengen.de/termine/termine.html#m009



Job-Frust: Zweigleisig umorientieren

Zwei Drittel der Deutschen sind mit ihrer Arbeit unzufrieden, 15 Prozent haben sogar innerlich gekündigt. Dennoch bleiben viele Menschen im ungeliebten Job, selbst wenn er sie krank macht, und der Wunsch nach Veränderung groß ist. Warum? Es ist die weitverbreitete Angst vor der Veränderung. Neuanfänge sind riskant, hinter einem möglichen Scheitern lauert das Gespenst Hartz IV.

Diese Ängste sind Folge eines Selbstbetruges. Wer weder weiß, was er wirklich kann, noch was er will, traut sich das, was Jobangebote verlangen, nicht zu. Das Abgrasen der Stellenmärkte steigert nur den Frust. Am Ende bleibt die resignierte "Erkenntnis", daß es wohl keine andere Möglichkeit gebe, als am alten Platz zu bleiben.

Berufliche Neuorientierung braucht zwei Vorausstzungen: Erforderlich ist zunächst ein realistisches Bild der eigenen Fähigkeiten. Zum anderen gilt es, den eigenen Wünschen und Sehnsüchten auf die Spur zu kommen. Solange beides nicht klar ist, erschließen sich weder die Möglichkeiten des Arbeitsmarktes, noch gelingt es dem Bewerber, die Werbetrommel für sich selbst zu rühren.

Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/junge-profis/article12985972/Warum-Job-Frustrierte-lieber-leiden-statt-handeln.html

Eigene Fähigkeiten entdecken: www.KlaarKimming.org/leistungen.html#abs05
Eigenen Wünschen Raum geben: www.KlaarKimming.org/leistungen.html#abs06



KlaarKimming: Neuer Webauftritt

Der Bäcker ißt keine Brötchen - aber ein Coach nimmt gelegentlich selbst Coaching, beispielsweise um sein Leistungsangebot besser zu strukturieren. Seit ich meine eigene Hochsensibilität entdeckt habe, habe ich auch entdeckt, daß viele meiner Kunden hochsensibel sind. Das war Grund genug, meine Leistungen insbesondere auf sensible Menschen abzustimmen, die unter unserer lauten und hektischen Turbo-Arbeitswelt noch eher leiden als die meisten anderen Menschen.

Zum Berufungscoaching hat sich nun vor allem das Bewerbungscoaching gesellt. Beides unterstützt Sie, berufliche Veränderungen zu meistern: Das eine darin, Ihre verborgenen Wünsche ans Licht zu holen und neue berufliche Möglichkeiten auszuloten, das andere darin, sich Ihrer Fähigkeiten bewußt zu werden und sie in Bewerbungen groß herauszustellen - und zwar auf die feine Weise, wie sie sensiblen Menschen liegt.

Niederschlag gefunden hat das neue Angebot auch auf meiner Webseite. Sie hat Bewährtes bewahrt, ist jetzt aber farbiger, ausführlicher, besser strukturiert. Und sie wird weiter wachsen. Schauen Sie doch mal rein!

Neuer Auftritt: www.KlaarKimming.org



Termine und Ausblick

Bitte beachten Sie: Das ursprünglich für den 4. April angesetzte Impulsseminar "Vom Wert der Hochsensiblen" mußte auf Freitag, den 8. April verlegt werden.

Haben Sie das Gefühl, nicht in diese Welt zu passen? Sind Ihnen die anderen oft zu laut oder zu schnell? Brauchen Sie eher als andere Ruhe? Dann gehören Sie wahrscheinlich zu den 20 Prozent hochsensibler Menschen, die mehr wahrnehmen als andere und gründlicher darüber nachdenken.

Früher waren Hochsensible hoch angesehen. Als Ratgeber und Gelehrte wahrten sie an der Seite der Mächtigen den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft. Heute sind sie nicht nur an den Rand der Gesellschaft gedrängt, sie leiden auch oft selbst unter ihrer Gabe.

Dieses Impulsseminar will Ihnen helfen, diese wunderbare Gabe zu verstehen, zu schätzen und zu leben.

Mehr auf www.RLuengen.de/termine/termine.html#m999

Nach dem erfolgreichen Start im Januar kommt das Impulsseminar "Von der Kraft des Umdenkens" wieder am Mittwoch, dem 27. April.

Unser Denken ist eine scharfe Waffe, kann aber auch zur Fessel werden. Viele scheinbar unlösbare Probleme entstehen durch festgefahrenes Denken. Wie unlösbar sind Ihre Probleme? Wie eng sind die Sachzwänge Ihres Lebens? - Sind sie es wirklich?

Daß Dinge nicht vorankommen oder daß wir in ungünstigen Umständen gefangen sind, liegt meist nicht an den Dingen oder Umständen, sondern an unserem Denken. Kaum etwas ist so mächtig wie festgefahrene Denkmuster. Und kaum etwas bewirkt so starke Veränderungen wie Umdenken.

Entdecken Sie anhand von Beispielen aus Kultur, Politik und Alltagsleben, wie Sie Denkgrenzen überwinden und damit Probleme lösen können.

Mehr auf www.RLuengen.de/termine/termine.html#m999

Voranzeige: Einen Perspektivwechsel der besonderen Art gibt es am 19. Mai mit dem spannenden Impulsseminar "Neuer Schwung für die Zukunft" - eine aktualisierte Neuauflage des früheren Seminars "Mit Schwung aus der Krise". Welcher Umbruch geschieht vor unseren Augen in der Wirtschaft? Was bedeutet er für unsere Arbeitswelt? Herzliche Einladung!

Alle Seminare finden jeweils um 19:30 Uhr am bewährten Ort in der Kegelhof Kommunikationsküche in Hamburg-Eppendorf statt. Anmeldungen sind noch möglich.

Mehr zu allen Seminaren: www.RLuengen.de



Beruflichen Wandel meistern

Wenn Ihnen Streß und Hektik im Beruf zusetzen, dann bleiben Sie nicht in Ihrer frustrierenden, vielleicht krankmachenden Situation. Veränderung ist mühsam und braucht Mut, und der Blick in die Stellenangebote schafft zusätzlichen Frust. Holen Sie sich jemanden an Ihre Seite, der Sie auf diesem herausfordernden Stück Ihres Weges begleitet.

Nicht die aktuelle Arbeitsmarktlage, sondern Ihre Fähigkeiten und Wünsche sind der Dreh- und Angelpunkt der Veränderung. Gemeinsam graben wir Ihre verborgenen Wünsche aus und entdecken Ihre Fähigkeiten, die Sie kaum bemerken, weil sie Ihnen so vertraut sind. Ihr Blick auf Ihre Möglichkeiten weitet sich, Ihr Selbstvertrauen wächst, Ihre Berufung gibt Ihnen innere Sicherheit. Sie müssen auf dem Arbeitsmarkt Ihr Fähnchen nicht mehr nach dem Wind richten, sondern werden selbst zum Anbieter.

Wenn Sie sich das wünschen, dann vereinbaren Sie einfach ein unverbindliches und kostenloses Kennenlerngespräch mit mir und finden Sie heraus, was ich für Sie tun kann.

Reimar Lüngen
Onckenstraße 11
22607 Hamburg

Tel. 040/28 41 09 45
E-Mail info@klaarkimming.org

Mehr auf www.KlaarKimming.org
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